VR Bank plant neues Bankgebäude in Forchheim

Neubau am ehemaligen „Müller & Seybold-Areal“ – Stadt wird neuer Eigentümer der Hauptstraße 39

In einem gemeinsamen Pressegespräch der VR Bank Bamberg-Forchheim eG und der Stadt Forchheim wurden die neuesten Entwicklungen für die Forchheimer Innenstadt vorgestellt. Das durch den geplanten Neubau eines Bankgebäudes frei werdende Verwaltungsgebäude in der Forchheimer Fußgängerzone wird von der Kommune übernommen.

Hauptstraße 39/41 in Forchheim (Quelle: Eigene Aufnahme)

Hauptstraße 39/41 in Forchheim (Quelle: Privat)

Wie der Vorstandsvorsitzende der VR Bank Bamberg-Forchheim eG, Joachim Hausner, erläuterte, sind nach den Fusionen der Volksbank Forchheim mit der VR Bank Bamberg im Jahr 2019 und den Vereinigten Raiffeisenbanken im Jahr 2021, die Verwaltungsmitarbeiter derzeit auf fünf Standorte verteilt. In Forchheim selbst nutzt die Bank derzeit neben der Hauptstraße 39 auch die Nürnberger Straße 5.

Die VR Bank beschäftigt aktuell ca. 430 Mitarbeitende und das Geschäftsgebiet erstreckt sich vom nördlichen Landkreis Bamberg bis vor die Tore Nürnbergs. Mit über 7,6 Mrd. € betreutem Kundenvolumen ist sie die viertgrößte Genossenschaftsbank in Franken. Um der neuen Größe der Bank Rechnung zu tragen und auch intern das Prinzip der „kurzen Wege“ umzusetzen, hat man sich entschlossen, in unmittelbarer Innenstadtlage in Forchheim ein neues Bank- und Verwaltungsgebäude zu errichten.

Dr. Uwe Kirschstein, Oberbürgermeister der Stadt Forchheim, freute sich in diesem Zusammenhang, neben dem Verbleib der VR Bank in der Forchheimer Innenstadt, auch den Erwerb des derzeitigen Bankgebäudes in der Hauptstraße bekannt zu geben. Ab 2025 wird das Gebäude teilweise durch die Stadtverwaltung genutzt und ansonsten bis zum Bezug des Neubaus an die VR Bank vermietet.

Sowohl Dr. Uwe Kirschstein als auch Joachim Hausner bezeichnen die Vereinbarung als eine „Win-win-Situation“. So ist es gelungen, dass das Stadtarchiv kurzfristig die dringend benötigte Ausweichfläche im Bankgebäude beziehen kann, die zweitgrößte Immobilie in der Fußgängerzone in städtischen Besitz kommt und eine noch größere Zahl an Bankfachkräften in der Innenstadt beheimatet sein wird.

Die Planungen für den Neubau des Bank- und Verwaltungsgebäudes laufen derzeit. Im Jahr 2025 soll mit dem Bau begonnen werden und der Bezug ist bis spätestens 2028 geplant. Hierzu ist es notwendig, den derzeitigen Parkplatz in der Ruhalmstraße, der sich im Eigentum der VR Bank befindet, ab Ende März 2024 zu sperren, um Baugrunduntersuchungen vornehmen zu können.