Der Neue Wiesentbote

Christine Lubig-Schmidt ist die neue Frauenbeauftragte des Bezirksverbands Wohneigentum Oberfranken

Zweiter Bürgermeister Rudi Heier, die Frauenbeauftragte des Bezirksverbands Wohneigentum Oberfranken Christine Lubig-Schmidt (von links) und Vorsitzender Heinz Schmidt zeichneten Rudolf Busch, Erhard Preißinger, den Stammtisch Schmidtie e.V. (Peter Herrmann), Anita Porsch und Manfred Porsch, Paul Scharf, Jens Weinert, Peter Honsowitz und Jürgen Melzner für besondere Verdienste und langjährige Mitgliedschaft aus./Foto: Wolfgang Hübner

Wie Vorsitzender Heinz Schmidt in der Jahreshauptversammlung berichtete, vertritt die 62-Jährige dabei künftig vor allem die vielen aktiven Frauengruppen im Bezirk. Zudem verantwortet sie neuerdings auch die Finanzen des Siedler-Kreisverbandes Bayreuth. In der 260 Familien zählenden Siedlergemeinschaft Speichersdorf ist Lubig-Schmidt seit 2018 in Personalunion Kassiererin und Schriftführerin und verantwortet die Jugendarbeit.

Im TSV-Sportheim würdigten die Siedler aber auch das Engagement zahlreicher Mitglieder. So wurde Peter Honsowitz mit dem Ehrenzeichen in Bronze des Bezirksverbands Oberfranken ausgezeichnet. Seit 2014 zweiter Vorsitzender hat er maßgeblich den Bau des Siedlerhauses initiiert und realisiert. Für 40 Jahre Mitgliedschaft wurde Manfred Porsch das Treueabzeichen des Bezirksverbandes Oberfranken verliehen. Mit dem Treuezeichen in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Jens Weinert, Stammtisch Schmidtie e.V. (Peter Herrmann), Erhard Preißinger, Reinhold Reiß, Anita Porsch, Rüdiger Gatzke, Rudolf Busch, Paul Scharf, Jürgen Nicolai und Michael Goodwyn geehrt. Jürgen Melzner und Andreas Herath erhielten für zehn Jahre Mitgliedschaft das Treuzeichen in Bronze.

Als „Vorbild an Engagement und Siedlergeist“ würdigte Schmidt in einem Nachruf auch das über 50-jährige Wirken von Erich Bernecker. Bis 2001 hatte der zweite Vorstand zusammen mit Hans Dankerl und Hans Stock die Geschicke des Vereins geleitet. Der Siedlerbund würdigte Bernecker 1999 mit dem Ehrenzeichen in Gold.

Die Siedler bieten ihren Mitgliedern nicht nur guten Versicherungsschutz und Siedlerstrom, sondern vor allem ein aktives Vereinsleben, wie der Bericht des Vorsitzenden zeigte. Gebührend gefeiert wurde das 60jährige Siedlerjubiläums mit Einweihung des Siedlerhauses und Geräteschau. Raiffeisenbank, Bezirksverband und Gemeinde unterstützten das Jubiläum mit Spenden. Die Pflege einer guten Nachbarschaft zum TSV sei ein Herzensanliegen, so Schmidt. Das Siedlerhaus wurde mit Starkstrom versorgt. Die Geräteausgabe an Mitglieder klappe gut. Der Geräteverleih bringe neue Mitglieder. Ablage und Archiv werden weiter strukturiert. Ein Augenmerk gilt der Vandalismusgefahr. Die Werbebanner am Siedlerhaus wurden durch Sturmböen zerstört und werden nicht mehr ersetzt. Sorgen bereitet die künftige Zustellung der Siedler-Zeitung. Lösung könnten die Digitalisierung oder eine Zeitungsbox sein. In Kooperation mit den Stadtwerken Forchheim bietet der Verband Wohneigentum Oberfranken 2024 Siedlerstrom Jahresverträge zu 33 Cent an. An die Besitzer von Notstromaggregaten ging der Apell, sich bei der Gemeinde zu melden. Hier werde an einem gemeindeweiten Konzept der Stromversorgung im Notfall konzipiert. Trotz steigender Kosten hielt Schmidt eine Beitragserhöhung nicht für erforderlich. Neu gewählt wird 2025. Für Karheinz Dadder rückt Monika Walter als Kassenprüferin nach.

Christine Lubig-Schmidt berichtete von sechs Vorstandsitzungen, Geburtstagsbesuchen und Schulungen, Helferessen und Stärkeantrinken, Geräteanschaffungen und Reparaturen. Mit 260 Familienmitgliedschaft halten sich Austritte und Eintritte die Waage, belegte sie mit Zahlen. Restlos ausgebucht war das Kinderzeltlager in Hollfeld in der ersten Ferienwoche. 2024 geht es nach Kitzingen. Das achttägige Zeltlager mit Ausflugsfahrten und Eintrittspreisen sei mit 160 Euro für das erste Kind äußerst attraktiv, rührte sie die Werbetrommel.

In einem Kooperationsvertrag mit der Firma Enter wird sich im Verband Wohneigentum um die Förderung von Altbausanierung gekümmert. Angeboten wird auch ein Seniorendarlehen. In Vorbereitung befindet sich ein Siedlerausflug.

Als Selbsthilfeorganisation mit Geräteverleih seien die Siedler vor allem im ansetzenden Frühling wieder für Hausbesitzer attraktiv, so zweiter Bürgermeisters Rudi Heier. Er lud zum Fest der Kulturen am 27. April, zur Kläranlageeinweihung am 18. Mai. Wie er ankündigte, werde die dritte, 20prozentige Rate der Kläranlagenbeiträge erst 2025 abgerechnet. 2025/2026 erfolge der barrierefreie Umbau des Bahnhofsgeländes mit neuen Zugängen zu den Gleisen. Während der Baumaßnahme werde der Steg nicht aber nicht gesperrt. Seitens der Gemeinde werde für Hausbesitzer an einer kommunalen Wärmeplanung und Wärmeversorgung gearbeitet.