Umfrage zum Thema Wasserstoff im Landkreis Lichtenfels
Umfrage zum Thema Wasserstoff im Landkreis Lichtenfels
Der Landkreis Lichtenfels erarbeitet derzeit einen Energienutzungsplan. In diesem Energienutzungsplan wird über alle elf Städte, Märkte und Gemeinden des Landkreises eine möglichst detaillierte Aufnahme des energetischen Ist-Zustandes erhoben und darauf aufbauend eine Strategie für die zukünftige Energieversorgung entwickelt sowie konkrete Projekte in den Bereichen Energieeinsparung, Energieeffizienz und im Ausbau erneuerbarer Energien aufgezeigt und analysiert. Das Projekt wird federführend durch das Landratsamt Lichtenfels geleitet und durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie finanziell gefördert. Mit der Erstellung des Energienutzungsplans wurde das Institut für Energietechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden beauftragt.
Von den Erkenntnissen dieses Konzepts sollen die Verbraucher vor Ort im Hinblick auf eine effizientere und umweltfreundlichere Energieversorgung profitieren. Auch für Industrie- und Wirtschaftsunternehmen können sich durch den Energienutzungsplan interessante Ansätze und Möglichkeiten zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung oder zur Senkung der Energiekosten eröffnen.
Ein Schwerpunkt des Energienutzungsplan ist das Thema Wasserstoff. In diesem Bereich ist der Austausch mit Industrie- und Wirtschaftsunternehmen besonders wichtig um individuelle Bedarfe und Potentiale zu ermitteln. Wasserstofferzeugungsanlagen erzeugen mittels Elektrolyse aus Wasser und erneuerbaren Energie, grünen Wasserstoff, aber auch Nebenprodukte wie Wärme und Sauerstoff. Der Energieträger Wasserstoff kann allerdings nur begrenzt lokal gespeichert werden, in Wasserstoffleitungen eingespeist oder alternativ per Transport verteilt und genutzt werden. Auch die Nebenprodukte müssen einen Absatz finden. Daher ist ein Ziel des Energienutzungsplans in Abstimmung mit Industrie und Wirtschaft, sinnvolle potentielle Standorte für den Aufbau von Anlagen zur Erzeugung von grünem Wasserstoff im Landkreis zu identifizieren.
Besonders interessant ist der Austausch mit Branchen, welche möglicherweise grünen Wasserstoff für Hochtemperaturanwendungen, als Prozessgas und als Kraftstoff für Ihre zukünftigen H2-LKW einsetzen können, wie:
– Gummi- und Kunststoffindustrie
– Automobilindustrie
– Glasgewerbe und Keramik
– Additive Fertigung (3D-Druck und Metallschmelzen)
– Speditionen und Logistiker bzgl. Mobilität
Wir bitten die Unternehmen der angesprochenen Branchen an der Umfrage zum Thema Wasserstoff teilzunehmen. Die Umfrage zielt darauf ab, Kenntnisse, Ansichten und potenzielle Anwendungen und Abnahmemengen von Wasserstoff in den Unternehmen zu erfassen. Hierfür werden Verbrauchsdaten zu Energieträgern (z.B. Strom und Erdgas) sowie auch Daten zu bereits installierten Erneuerbare Energien-Anlagen benötigt. Die Teilnahme ist freiwillig und alle Angaben werden vertraulich behandelt. Die Umfrage dauert nur etwa 10 Minuten. An der Umfrage können Unternehmen unter https://datenerfassung.ifeam.de/161-9dem5/ oder per QR Code teilnehmen. Die Umfrage ist bis zum 02.04.24 geöffnet.
Die Teilnahme an der Umfrage trägt dazu bei, ein umfassendes Bild über den aktuellen Stand und die Potentiale von Wasserstoff in der Region zu erhalten. Dies ist wichtig, um den Hochlauf der regionalen Wasserstoffwirtschaft zu ermöglichen. Wir danken allen Unternehmen im Voraus für die Unterstützung.
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