Wohnungsdurchsuchungen nach Pöbeleien und Hitlergruß in Bayreuth
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth
BAYREUTH. Die Kriminalpolizei Bayreuth ermittelte mehrere Tatverdächtige, die am Freitag, 23.02.2024, Passanten anpöbelten und den Hitlergruß zeigten. Mittlerweile vollstreckten die Ermittler mehrere Durchsuchungsbeschlüsse.
Eine Gruppe Skinheads fiel am Freitagabend, 23.02.2024, im Bereich der Otto-Hahn-Straße auf, als diese Personen anpöbelte. Dabei wurden auch mehrfach der Hitlergruß gezeigt und verfassungsfeindliche Parolen geäußert. Hiervon waren nicht nur erwachsene Passanten betroffen, sondern auch zwei Kinder und ein Jugendlicher. Sofort leitete die Einsatzzentrale der Polizei eine Fahndung ein, die zunächst nicht zum Erfolg führte. Jedoch kontrollierte eine Streife der Bayreuther Polizei einige Zeit später mehrere junge Männer. Die Kriminalpolizei Bayreuth ermittelte nun, dass diese für die Taten verdächtig sind.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bayreuth erließ der Ermittlungsrichter mehrere Durchsuchungsbeschlüsse, die am Freitag durch die Beamten vollzogen wurden. Insgesamt wurden fünf Wohnungen durchsucht.
Hierbei stellten sie Beweismittel in Form von Speichermedien sicher. Zudem fanden sie ein Faustmesser sowie ein Pfefferspray bei einem 14-jährigen Tatverdächtigen.
Die weiteren Ermittlungen richten sich derzeit gegen drei Bayreuther Jugendliche und Heranwachsende im Alter von 14, 16 und 18 Jahren. Sie müssen sich unter anderem wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Bedrohung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten, der 14-Jährige zudem wegen eines Verstoßes nach dem Waffengesetz.
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