Die Niners Chemnitz gewinnen mit 84:106 deutlich in Bamberg

Keine leichte Aufgabe wartet heute auf die Bamberger. Ob die Hausherren den amtierenden Tabellenführer etwas ärgern können? / Foto: Alexander HItschfel

Keine leichte Aufgabe wartet heute auf die Bamberger. Ob die Hausherren den amtierenden Tabellenführer etwas ärgern können? / Foto: Alexander HItschfel

Mit den Gästen aus Chemnitz ist am heutigen Sonntag der aktuelle Tabellenführer mit ihrem Head Coach Rodrigo Pastore zu Gast in Bamberg. Mit 19 Siegen aus 23 Spielen kämpft man nun gemeinsam mit dem FC Bayern München Basketball um Tabellenspitze und damit um die Deutsche Meisterschaft. Mit „im Gepäck“ jede Menge Top-Performer, wie Kevin Yebo, der im Durschnitt mal 16,6 Punkte pro Spielpartie macht. Man darf gespannt sein, ob die Bamberger heute den Spitzenreiter etwas ärgern können, oder ob man sich dem „Sturmlauf“ der Chemnitzer „ergeben“ muss. Anpfiff ist um 17.00 Uhr.

Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen aus den letzten Spielen starteten die Bamberger in die Partie. Auch wenn in den ersten Minuten nach Anpfiff bei den Bambergern der Korb auf Chemnitzer-Seite bei manchen Angriffen wie vernagelt schien, erwischten die Bamberger den bessern Start in die Partie und führten nach fünf Minuten mit 10:5 Punkten. Doch schnell zeigte sich, warum die Chemnitzer aktuell auf dem ersten Tabellenplatz stehen. Mit ein paar schönen Spielzügen, wenn auch oftmals an der Grenze des Erlaubten, „erkämpften“ sich die Gäste Punkt für Punkt. 13:12 für Bamberg hießt es drei Minuten vor Ende des ersten Viertels und gingen dann auch gleich noch deutlicher in Führung. 16:25 lautete der Spielstand zum Ende des ersten Viertels. Bester Mann der Bamberger im ersten Viertel, Zach Copeland, der sechs Punkte beisteuerte und neben Filip Stanic mit vier Punkten zu den besten Spielern der ersten zehn Minuten zählte. Was wäre Chemnitz ohne Kevin Yebo, der zum Endstand im ersten Viertel 14 Punkte beitrug. Im zweiten Viertel drehte Chemnitz dann auf. Nach drei gespielten Minuten stand es bereits 21:35 für den Tabellenführer. Und genau die agressive Spielweise der Gäste reklamierte der Bamberger Headcoach Arne Woltmann das eine oder andere Mal im zweiten Viertel bei den Schiedsrichtern. Fünf Minuten vor der Halbzeitpause zeigte die Ergebnistafel 23:37 an. Genau dieses Ergebnis veranlasste Arne Woltmann seine Jungs im Rahmen einer Auszeit zu sich nach draußen zu holen. Zeichnet sich jetzt ein Debakel für die Bamberger ab? Oftmals war der Sturmlauf der Chemnitzer auch nur durch ein Foul zu unterbinden. Aber beide Mannschaften schenkten sich nichts. In der Kritik oftmals das Schiedsrichter-Trio, welches, die oftmals unfairen Spielweise des Tabellenführer nicht konsequent ahndete.

Kein Wunder also, dass die Gäste von der großzügigen Spielleitung noch zusätzlich profitieren konnten und den einen oder anderen Ball versenkten. 36:48 stand es zur Halbzeit; ein respektabler Vorsprung für Chemnitz. Top-Scorer hier Kevin Yebo (16) und Jeff Garrett (9). Auf Bamberger Seite trugen Zach Copeland, Adrian Nelson und Trey Woodbury mit jeweils sieben Punkten zum Halbzeitstand bei. Filip Stanic konnte zehn Treffer beisteuern. Vier Minuten vor Ende des dritten Viertels sprach die LED-Anzeige eine klare Botschaft: 41:64. Für Bamberg ging es zu diesem Zeitpunkt bereits darum sich mit einer anständigen Leistung aus der Partie zu verabschieden und sich nicht „abzocken“ zu lassen. Nach Ertönen der Schlußsirene stand es 56:80. Zu den besten Bambergern zählten am Ende des dritten Viertels Trey Woodbury (17), Zach Copeland (12) und Filip Stanic (10). Auf dem Punktekonto des Chemnitzers Kevin Yebo hatten sich zu diesem Zeitpunkt stolze 28 Punkte angesammelt. Zweitbester Chemnitzer war Aher Uguak mit 13 Punkten.

Im letzten Viertel legten die Chemnitzer dann nochmals eine „Schippe drauf“. 65:90 stand es sechs Minuten vor dem Schlusspfiff. Die Luft bei den Bambergern war zu diesem Zeitpunkt bereits raus. Vereinzelt konnten die Bamberger vereinzelte „Kosmetik-Korrekturen“ vornehmen, jedoch teilweise kam auch noch eine gehörige Portion Pech dazu. Der Endstand in dieser Partie 84:106.

Auch wenn man sich von den Schiedsrichtern – gerade im Hinblick auf die überharte Spielweise des Tabellenführers – mehr Konsequenz gewünscht hätte, geht der Sieg der der Chemnitzer auch in dieser Höhe vollumfänglich in Ordnung.

Die Punkte für Bamberg erzielten: Justin Gray (2), Lukas Herzog (0), Zach Copeland (15), Malik Johnson (3), Adrian Nelson (12), Kevin Wohlrath (5), Abdulah Kameric (0), Trey Woodbury (27), Patrick Heckmann (2) EJ Onu (5), Filip Stanic (13)