Erfolgreicher Saxophon-Workshop an der Städtischen Musikschule Kulmbach

Ukrainischer Jazz-Profi Norets als Dozent

„Jazz ist eine Sprache!“ – das sagte der ukrainische Jazz-Profi Pavlo Norets gleich zu Beginn des eintägigen Workshops den Saxophonistinnen und Saxophonisten der T-Jazz Bigband und der Jazz-Combo, die beide von Thomas Schimmel von der Städtischen Musikschule Kulmbach geleitet werden.

Gemeinsam die Geheimnisse des Jazz entdecken: Der Workshop des ukrainischen Profis Pavlo Norets kam bei den Saxophonistinnen und Saxophonisten der T-Jazz Bigband sowie der Jazz Combo der Städtischen Musikschule Kulmbach hervorragend an. Zusammen wurden Stück für Stück die musikalischen Eigenheiten des Jazz ganz neu erarbeitet und vertieft. Foto: Thomas Schimmel

Gemeinsam die Geheimnisse des Jazz entdecken: Der Workshop des ukrainischen Profis Pavlo Norets kam bei den Saxophonistinnen und Saxophonisten der T-Jazz Bigband sowie der Jazz Combo der Städtischen Musikschule Kulmbach hervorragend an. Zusammen wurden Stück für Stück die musikalischen Eigenheiten des Jazz ganz neu erarbeitet und vertieft. Foto: Thomas Schimmel

Deshalb sei auch das Hören die Grundvoraussetzung, wenn es gelte sich richtig auszudrücken. Jazz sei nicht so sehr davon bestimmt, was, sondern eher wie man etwas sage bzw. eben spiele, erklärte der Profi.

Jazz-Artikulation und -Phrasierung waren die übergreifenden Themen, die im Mittelpunkt des Workshops standen, den der ukrainische Jazzmusiker Pavlo Norets äußerst „anschaulich“ mit seinem eigenen Spiel auf dem Altsaxophon zu gestalten wusste.

Pavlo Norets selbst hat an der Musikakademie in Kiew Jazz-Saxophon studiert und hat jahrelang in diversen professionellen Bands gespielt. Dem Kulmbacher Publikum ist er von seinen Auftritten mit dem Pianisten Beka Gigauri und bei der monatlichen Jazz-Session der Musikschule im Kulmbacher Kommunbräu bekannt.

In vielfältigen Übungen konnten die Musikschülerinnen und -schüler grundlegende Elemente des wunderbaren Jazz-Sounds erfahren. Die Rolle von Atmung und Ansatz für einen vollen, reichen Ton wurden ebenso erprobt wie auch die charakteristischen Akzentuierungen und das Verbinden der Töne zu swingenden Phrasen. Mit Hilfe zweier bekannter Arrangements der berühmten Count Basie Bigband, „Splanky“ von Neal Hefti und „Hayburner“ von Sammy Nestico, stand abschließend der spezielle Klang der fünfköpfigen Saxophon-Section innerhalb einer Bigband auf dem Programm. Hier folgen Alt-, Tenor- und Baritonsaxophon im fünfstimmigen Satz der Leadstimme des ersten Altsaxophons. Die Kunst sei es aber, trotz der oft schnellen und komplexen Melodieführung, eben wie ein Instrument zu klingen, so Pavlo Norets.

Einhellig begeistert und motiviert durften die Teilnehmenden feststellen, wieviel Mühe und Arbeit hinter dem oft so locker-leichten Swing einer Bigband steht

Georg Köstner