„Schönster Bio-Erlebnistag 2023“ für die Öko-Modellregion Fichtelgebirge
Auf der BIOFACH 2024, der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, erlebten fünf engagierte Persönlichkeiten der Bio-Branche einen glanzvollen Moment, als sie ihre Auszeichnungen für den „Schönsten Bio-Erlebnistag 2023“ entgegennahmen – darunter auch die Öko-Modellregion Fichtelgebirge. Die Auszeichnung „Schönster Bio-Erlebnistag“ wurde an fünf Veranstaltungen vergeben, darunter auch an die „Bio-Hof und Genuss-Radltour“ der Öko-Modellregion Fichtelgebirge. Drei Biobetriebe aus der Region öffneten ihre Hoftore für die Fahrradfahrer: Auf dem Biohof Küspert beeindruckte Rudi Küspert mit einer ganzjährig auf der Weide grasenden Rotviehherde. Neben artgerechter Tierhaltung standen die Landschaftspflege und der Schutz gefährdeter Rassen im Fokus. Weiter ging es zum Biolandhof Purucker, einem Vorreiter in der regionalen Bio-Landwirtschaft, mit Einblicken in Milchviehstall, Biogasanlage und Ackerbau. Die Tour endete beim Biohof Wiedemann mit einem modernen Milchviehstall inklusive Melkroboter und Nachzucht. Themen wie Milcherzeugung, -vermarktung, aktuelle Milchpreise, Qualitätssicherung und der geschlossene Betriebskreislauf wurden behandelt. Der krönende Abschluss erfolgte mit einem gemeinsamen bio-regionalen Essen im Biergarten des Bräustüberls in Schönbrunn.
Michaela Kaniber, Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, Thomas Lang, 1. Vorsitzender der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ) überreichten zusammen mit der bayerischen Bio-Königin Raphaela I. die Urkunden. Anita, Berek, 1. Bürgermeisterin der Gemeinde Bad Alexandersbad, Manfred Söllner, 2. Bürgermeister der Stadt Wunsiedel und Christine Lauterbach (Fichtelgebirge- Innovativ e.V.), freuten sich mit Daniel Buslapp und Lisa Hertel-Forster (ÖMR Fichtelgebirge) und Familie Purucker über die Auszeichnung. Michaela Kaniber sagte: „Eine nahbare Landwirtschaft lebt vom engen Austausch. Auf den Bayerischen Bio-Erlebnistagen haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, den Ökolandbau in Bayern kennenzulernen und direkt mit unseren bayerischen Bio-Betrieben in Kontakt zu kommen, die feinste bio-regionale Lebensmittel mit größter Kreativität und Leidenschaft produzieren. Mehr Bio aus Bayern – das geht nur miteinander!“
„Unsere bayerischen Bio-Betriebe leisten so viel für den Umwelt- und Klimaschutz, für die Artenvielfalt, für unsere Böden und unser Wasser“, erklärte Thomas Lang: „Wenn sie sich dann auch noch die Zeit nehmen, ihre Arbeit und ihr Engagement den Menschen zu zeigen, verdient das meinen höchsten Respekt. Bei den Bio-Erlebnistagen erfahren die Besucherinnen und Besucher, wie gut regionales Bio für uns alle ist – und wie gut und einzigartig es schmeckt.“
„Mit unserer Radtour zu verschiedenen Bio-Höfen wollen wir auf die Vielfalt der ökologischen Landwirtschaft und der leckeren Bio-Lebensmittel aus der Region aufmerksam machen“, sagt Lisa Hertel-Forster von der Öko-Modellregion Fichtelgebirge. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen einen Einblick in die verschiedenen und wertvollen Arbeitsweisen der Landwirte. Durch die Auszeichnung starten wir mit großer Motivation in die Planung der Aktionen für die nächsten Bio-Erlebnistage im Landkreis Wunsiedel.“
Das sind die prämierten Veranstaltungen:
• ÖMR Fichtelgebirge: Bio-Hof und Genuss-Radtour
• Arche-Hof Birk: Hofführung mit anschließender Verkostung
• Herrmannsdorfer Landwerkstätten: Erntedankfest
• Siebenäckerhof: „Amal durchs Bio Schlüssellouch luurn – Tag des Hofes“
• ÖMR Fränkische Schweiz: „Obst von Bauer“ – Apfelernte für Groß und Klein
Die Bio-Erlebnistage
Schon seit 2001 ermöglichen die Bio-Erlebnistage in Bayern Besucherinnen und Besuchern jeden Alters, Bio-Betriebe in der eigenen Region kennenzulernen und zu erfahren, wie Bio-Lebensmittel entstehen. Die Bio-Erlebnistage sind eine Veranstaltungsreihe der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. mit ihren Mitgliedsverbänden Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter und des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (StMELF).
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