Hospizverein Coburg organisiert „Letzte-Hilfe-Kurs“ im Haus am See

Am Ende des Lebens einander beistehen

Wir bereiten uns auf alles gut vor. Für eine bevorstehende Geburt besuchen wir Geburtsvorbereitungskurse. Eine Hochzeit wird akribisch und mit viel Hoffnungen und Freude geplant. Für unseren Beruf bilden wir uns aus und weiter.

Ein elementares Thema klammern wir aber gerne aus, verschieben es auf später. Mit dem Sterben und dem Tod und auch der Trauer werden wir nicht gerne konfrontiert. Aber gerade davor können wir nicht weglaufen. Wir haben keine Wahl ob, sondern lediglich wie wir in dieser Situation agieren möchten.

Das Sterben eines nahestehenden Menschen macht uns oft hilflos. Früher vorhandenes, meist selbstverständliches Wissen zur Sterbebegleitung, ist verloren gegangen. Und damit auch unser Zutrauen, als Mensch und als Gesellschaft Sterbenden beistehen zu können. Das Sterben ist immer mehr in die Hände von Fachkräften und Institutionen übergegangen.

Sterbebegleitung ist aber keine Expertenwissenschaft, die gänzlich Institutionen überlassen werden muss. Sie ist auch in Familien und Nachbarschaft möglich und nötig. Denn die meisten Menschen möchten zuhause sterben, begleitet von vertrauten Menschen.

In den Letze-Hilfe-Kursen erfahren Menschen, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können. Der Kurs findet am wöchentlich von Mittwoch, 10. April, bis Mittwoch, 24. April, jeweils zwischen 18 und 20 Uhr im Haus am See statt. Eine Anmeldung unter 09561/892580 ist unbedingt erforderlich.

Zu dem Kurs gehören vier Themenfelder: „Sterben gehört zum Leben“, „Vorsorgen und Entscheiden“, „Leiden lindern“, „Abschied nehmen“