SSV Burgkunstadt weiterhin mit Pechsträhne in der Schach-Bezirksoberliga
Die SSV Burgkunstadt ist bisher nicht vom Glück verfolgt. In Nordhalben war man früher zwar schon oft erfolgreich unterwegs, doch die Nordhalbener haben da auch ein Wörtchen mit zu reden.
Gleich zu Beginn konnten sich die Nordhalbener über einen Punkt freuen, da die Burgkunstadter nur zu siebt antraten. Frank Zimmermann hatte somit kampflos gewonnen. Claus Roberto hielt das Spiel immer ausgeglichen. Sein Gegner Dieter Schultes schien aber von der offenen Turmlinie verunsichert zu sein und bot ein Remis an. Angesichts seiner ungedeckten Freibauern, die sein Gegner aufs Korn nehmen konnte, willigte Roberto in ein Remis ein.
Daniel Völker verschaffte sich mehrere freie Linien für einen Angriff auf den König. Die unterstützende Dame wagte zusätzlich den Einfall in die feindliche Linien, wo sie eingzwängt und getauscht wurde. Danach verflachte das Spiel und auch Sven Müller war mit einem Unentschieden zufrieden. Ein kompliziertes verschachteltes Spiel entwickelte sich in der Partie von Thomas Barnickel gegen Wolfgang Burgemeister. Beide Spieler sahen gute Chancen auf einen Gewinn. Letztendlich bereitete Barnickel eine erfolgversprechende Mattdrohung vor, die zwar nicht zum Matt aber zu einem das Spiel entscheidenden Figurengewinn führte.
Aus einer sicheren Stellung heraus versuchte Jens Güther die Schwächen seines Gegners Stefan Wunder in eine tödliche Mattdrohung umzuwandeln. Aber Wunder sorgte selbst ebenfalls für eine solche und konnte einen Zug früher das Matt in die Tat umsetzten. Am ersten Brett konzentrierte Johannes Türk seine Schwerfiguren in Richtung Königsflügel, während Horst Wunder sich auf den Damenflügel einnistete. Irgendwie entwickelte sich eine Pattsituation in der Art „wer zuerst zuschlägt verliert“, so dass Beide zögerten und ein Remis bevorzugten.
Andreas Rebhan gab zwar in der Eröffnung einen Bauern ab, aber konnte dadurch mehr Druck auf den Königsflügel von Hans Scherbel ausüben. Dieser steckte aber nicht zurück sondern klemmte einen gegnerischen Turm so ein, dass sein Läufer diesen schlagen konnte. Nach einem Damentausch waren auch die Schwindelchancen dahin und Rebhan gab auf. Sebastian Quidenus hatte bereits eine vorteilhafte Stellung auf das Brett gezaubert. In Zeitnot entschied er sich für eine scharfe Variante, die postwendend den Verlust einer Leichtfigur bedeutete. Trotz seiner geschickter Gegenwehr war aber gegen den versierten Hilmar Stumpf kein Blumentopf mehr zu gewinnen.
Damit setzten die Burgkunstadter ihre Verlustserie fort. Durch das 2,5 zu 5,5 Punkte Ergebnis bleiben sie auch auf der roten Laterne sitzen.
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