Freiwilliges Ökologisches Jahr im Jugendwaldheim Lauenstein

LOGO Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach

Berufliche Orientierung im Bereich Umwelt

Viele Schulabgänger sind sich noch nicht endgültig darüber im Klaren, was sie nach dem Abschluss tun sollen. Ausbildung, Studium, Backpacking – oder vielleicht doch etwas ganz anderes? Eine gute Möglichkeit sich zu orientieren bietet ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ). An mehr als 200 Einsatzstellen können junge Erwachsene bis 26 Jahre bayernweit in die unterschiedlichsten Tätigkeitsfelder reinschnuppern. Eines davon ist das Jugendwaldheim des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Coburg-Kulmbach im Ludwigsstadter Stadtteil Lauenstein (Landkreis Kronach). Bewerbungen sind bis September 2024 und teilweise darüber hinaus möglich.

Abwechslungsreich und vielfältig

Schon die Auswahl der Einsatzstelle zeigt die vielfältigen Tätigkeitsfelder für Interessierte auf. Die thematische Bandbreite reicht z. B. von Biotoppflege in Umweltbehörden über Forschung in Umweltlabors bis hin zu Schutzmaßnahmen für bedrohte Tier- und Pflanzenarten in Nationalparks. Und eben auch Kinderbetreuung und forstliche Arbeiten im Jugendwaldheim Lauenstein. Melanie Schwarzmeier, Försterin am Jugendwaldheim: „Das Freiwillige Ökologische Jahr in unserer Einrichtung bietet ganz viel Abwechslung. Die FÖJler betreuen Schulklassen und Kleingruppen, sie helfen in der Hauswirtschaft und im Garten – und natürlich arbeiten sie viel im Forst. Dazu gehört z. B. ein Motorsägenkurs.“ Die vielseitigen Tätigkeiten und der Mix aus Wald und Sozialem waren auch ein Grund für den 18-jährigen Benedikt, am Programm in Lauenstein teilzunehmen: „Eigentlich komme ich aus der Nähe von Augsburg. Aber das Jugendwaldheim hat mich mit der Waldthematik besonders angesprochen.“

Freiheit, Sicherheit und Orientierung

Neben der praktischen Tätigkeit gibt es auch fünf einwöchige Seminare. Dort können die Teilnehmer selbst inhaltliche Schwerpunkte setzen. Zusätzliche Freiheit erhalten sie durch 26 Urlaubstage und ein FÖJ-Projekt, das sie selbst wählen können. Geld können die FÖJler ebenfalls verdienen, und das Jugendwaldheim Lauenstein stellt sogar eine kostenfreie Wohnung zur Verfügung.

Ein wichtiger Aspekt des FÖJ ist die Möglichkeit der beruflichen Orientierung. Thomas Strauß, FÖJ-Bildungsreferent der Evangelischen Jugend Bayern (ejb): „Der intensive Austausch mit Gleichaltrigen auf den Seminaren und die Möglichkeit sich dort auszuprobieren, verbindet und setzt großes, oft ungeahntes Potenzial frei. Das wohl Schönste an der Arbeit als FÖJ-Referent ist es, diese Entwicklungsprozesse während des Jahres begleiten zu dürfen und dabei gleichzeitig selbst Teil davon zu sein.“ Seminar im Jugendwaldheim Lauenstein zum Thema Klimapolitik Die Seminare bewegen sich thematisch im Bereich nachhaltiger Entwicklung. Im Jugendwaldheim ging es diesmal um Klimapolitik. Dabei haben die 28 Teilnehmer beispielsweise eine Klimakonferenz nachgespielt. Um den Klimawandel erlebbar zu machen, befassten sie sich zudem mit dem Ökosystem Wald. Gerade im Frankenwald sind dessen Auswirkungen durch die umfangreichen Kahlflächen deutlich sichtbar. Dazu konnten die FÖJler u. a. Bäume pflanzen, Nistkästen bauen oder beim „Waldbaden“ den Wald mit allen Sinnen erleben.

Jetzt informieren und anmelden: www.foej-bayern.de

Drei Träger bieten eng abgestimmt ein FÖJ an: der ejb, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und die BUNDjugend Bayern. Die Anmeldung für Interessierte bis 26 Jahre funktioniert ganz einfach digital unter www.foej-bayern.de. Das FÖJ und das Jugendwaldheim Lauenstein sind ausgezeichnet mit dem Qualitätssiegel Umweltbildung.Bayern. Mehr Infos zum Jugendwaldheim Lauenstein: https://www.aelf-ck.bayern.de/forstwirtschaft/wald/278044/index.php.