Führung am Internationalen Frauentag im Pfalzmuseum Forchheim
Das „Heimchen am Herd“ ist nicht nur eine Novelle des englischen Schriftstellers Charles Dickens. Als die Herde in der Küche noch mit offenem Feuer betrieben wurden, hatte man Angst, dass das Feuer zu groß werden könnte. Also wurden Heimchen (das sind Grillen) in Käfigen neben das Feuer gestellt. Wurde es dem Heimchen zu heiß, fing es an zu zirpen. Für die Frau, die sich ausschließlich der häuslichen Tätigkeit widmet, hat sich diese (negative) Bezeichnung „Heimchen am Herd“ herausgebildet.
„Heimchen am Herd“ heißt die Sonderführung des Pfalzmuseums Forchheim, die am Internationalen Frauentag, am Freitag, 8. März, um 19 Uhr, die Rolle der Frau von der Frühgeschichte bis heute unter die Lupe nimmt. Denn jenseits des durchaus abwertenden Begriffs „Heimchen“ war die Frau bereits in längst vergangenen Zeiten Powerfrau und Superweib, war als steinzeitliche Jägerin unterwegs, saß als keltische Fürstin auf dem Thron und war mittelalterliche Zunftmeisterin.
Die archäologische Spurensuche will mit Irrtümern aufräumen und zeigen, wie sich die Aufgaben und die gesellschaftliche Stellung der Frau in den verschiedenen Phasen der Geschichte veränderten – fernab vom Heimchen-, kittelschürzentragenden Hausfrau- und Aschenputtel-Image.
Die Führung ist für Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen geeignet. Frauen zahlen 7 Euro Eintritt, Männer sind gerne gesehen, sie zahlen 7,83 Euro Eintritt.
Bitte anmelden unter Telefon (09191)714-384
Neueste Kommentare