Speichersdorfer Tagespflege Senta feiert fröhlich ihr 5-Jähriges
Welch´ ein Überraschungscoup am Donnertagnachmittag zum 5-jährigen Jubiläum. Denn zur Begeisterung der Senta-Besucher und Ehrengäste marschierte passend zur Kaffee-Zeit das „Schachtl-Ballet“ der Windischenlaibacher Hutza-Weiba auf.
Jede der sieben Grazien schöner, wie die andere. „Wir sen des Schach-, Schach, Schachtlballett, schaut´s uns doch a, sen mir net“, war da beim viel umjubelten Einzug zu hören. Nur eins hatten Hutza-Weiba Gudrun Engelbrecht, Maria Popp, Helga Vogel, Sylvia Zimmermann, Karin Strobel, Andrea Wolfohr und Tanja Hertel gemeinsam: sie waren allesamt ledig und hatten allesamt koan Mann. Was für ein Maleur, das sie dann auch zur Erheiterung ihrer Zuhörer in pfiffigen Reimversen mit reichlich viel mimischen und gestischen Verdruss beklagten. In der Tat: sie waren bemitleidenswert, hatten sie doch alles an Reizen zu bieten, was die Männerzunft so begehrt. Die eine war die Schönste, und brauchte bestimmt kein Implantat. Die andere war die Jüngste und Fruchbarste, und versprach schnellen Nachwuchs. Die andere war die Gescheiteste im Ort, und die nächste die Reichste. Wieder eine andere war zwar nicht mehr die Jüngste, hatte aber sichtlich die schönsten Füße. Auch die größte Bäuerin mit mächtig viel Schmalz in den Oberarmen durfte nicht fehlen. „Und mir Schachteln stenga heit do, do find ma heut vielleicht an Mo“, machte sich schließlich die Single-Riege dann auch gleich durch die Reihen auf Bräutigam-Schau unter der männliche Gästeriege.
Auch die Senta-Mitarbeiterinnen nutzten gleich die Gunst der Stunde, um zu verkuppeln. War die Auswahl doch durchaus respektabel. So packte SENTA-Mitarbeiterin Claudia die Gelegenheit beim Schopfe, um den Horst (87) und Dieter (70), den Hans (68) und Alfons (91) anzupreisen. Nur der Valentin gab sich angesichts der Frauenpower und weiblichen Reizüberflutung gleich geschlagen und wiegelte ab: „Die schaff´ ich nimmer“, ließ er sich doch etwas konsterniert in seinen Stuhl zurückfallen.
Aber auch sonst war das kleine Jubiläum ein großer Tag für die SENTA. Den just auf den Tag genau vor fünf Jahren, am 1. Februar 2019 war die Tagespflege der Diakonie in der Hauptstrasse eröffnet worden. Grund genug für die 15-köpfige Belegschaft um Leiterin Maria Reiß und ihre Stellvertreterin Carina Volkmann alle ihr Sentabesucher, alle ehrenamtlichen Helfer sowie Ehrengäste zu einem Festtag mit einem fetzigen Unterhaltungsprogramm und so manchen kulinarischen Leckerbissen Marke Eigenbau einzuladen. Da wurde den ganzen Tag gesungen und geklatscht, geschunkelt und getanzt. Da ließ man die Jubilarin mit einem Glas Sekt hochleben. Da wurde zu den Tücken des Winterspecks ein Sketsch gespielt und die Fettröllchen mit „Rolle, rolle, rolle weg, unsern WI WA Winterspeck“ weggesungen. Zweiter Bürgermeister Rudi Heier gratulierte für die Gemeinde mit einem Blumenstrauß. Aber nicht ohne das Leiterin Maria Reiß die Gelegenheit nutzte, ihm auf der Wunschliste die Überdachung des Eingangs und einen Fitnesstrainer für Arme und Beine mit auf den Weg zu geben. Mit einem Gebet und dem Lied „Danke für diese Abendstunde“ ließ man schließlich einen fröhlichen und geselligen Jubeltag ausklingen.
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