Arbeitslosigkeit in Bamberg-Coburg steigt moderat
Der Arbeitsmarkt im Januar 2024
Der Winter kam lediglich in der Monatsmitte auf Stippvisite im Agenturbezirk Bamberg-Coburg mit Schnee und Frost vorbei. Aus diesen Gründen fiel der Winteranstieg der Arbeitslosigkeit spürbar geringer aus als in früheren Jahren.
Die Arbeitslosigkeit erhöhte sich im Januar um 1 394 Personen (+11,1 Prozent). Ende des Monats waren 13 913 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Zum Vergleich – im letzten Jahr stieg die Zahl der Arbeitslosen um 16,3 Prozent (+272 Personen) mehr. 74,5 Prozent (1 038) der Zunahme der Arbeitslosigkeit entfiel auf Männer, die das Gros der Beschäftigten in den witterungsabhängigen Berufen ausmachen. Die Frauenarbeitslosigkeit stieg in den ersten vier Wochen des Jahres lediglich um 356 (+ 6,5 Prozent). Seit 2023 hat die Arbeitslosigkeit insgesamt um 1 097 Personen (+8,6 Prozent) zugelegt. Das liegt zum überwiegenden Teil an der gestiegenen Zahl von Flüchtlingen, die zum Großteil von den Jobcentern betreut werden. Ende des Monats waren im Agenturbezirk 946 Ukrainer und weitere 925 Flüchtlinge anderer Herkunftsländer (davon 538 Syrer, 114 Afghanen, 49 Iraker und 35 Iraner) arbeitslos registriert.
Die Arbeitslosenquote stieg im Januar um 0,4 Prozentpunkte auf 4,0 Prozent. Ihr Vorjahreswert lag bei 3,7 Prozent.
Seit Jahresbeginn wurden 2 322 Menschen entlassen. Das waren 56,4 Prozent (+837) mehr als im Dezember, ein für die Jahreszeit üblicher Wert. Im Wintermonat Januar werden jährlich mit Abstand die meisten Menschen zur Überbrückung der kalten Jahreszeit vorübergehend freigesetzt. Im Vergleich zum letzten Jahr verloren 1,2 Prozent (-29) weniger ihren Job. Im vergangenen Monat schafften es 959 Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer neuen Beschäftigung zu beenden, erfreuliche 27,7 Prozent bzw. 208 mehr als in 2023.
Arbeitsmarktentwicklung
Ein normaler Januar – Jobturbo startet durch
Stefan Trebes, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Bamberg-Coburg, zur aktuellen Situation am Arbeitsmarkt: „Die jahreszeitlich üblichen Entlassungen in den witterungsabhängigen Berufen fielen dieses Jahr deutlich geringer aus. Viele, die sich vorsorglich bei uns meldeten, wurden bisher weiterbeschäftigt. Aufgrund der häufigeren Beschäftigung im Bauhandwerk werden in der kalten Jahreszeit mehrheitlich Männer zur Überbrückung freigesetzt.
Zwar schlugen in den vergangenen Wochen und Monaten einige Insolvenzen zu Buche, jedoch führten diese aufgrund längerer Kündigungsfristen und Transfergesellschaften lediglich zu einem schleichenden Anstieg der Arbeitslosigkeit.
Insgesamt sind die Chancen auf eine Beschäftigung weiterhin gut. Die Insolvenzen bieten den suchenden Betrieben jetzt vermehrt die Möglichkeit, wieder an Fachkräfte zu kommen.
Unsere bundesweite Initiative Jobturbo für Geflüchtete gewinnt immer mehr an Schwung. Zahlreiche Betriebe zeigen Interesse und haben sich bereits beim Arbeitgeberservice gemeldet. Bei größeren Personalbedarfen haben sich Bewerbertage mit Sprachkursabsolventen bewährt, die wir auch direkt vor Ort exklusiv bei Firmen durchführen. In den kommenden Wochen führen wir Vermittlungsbörsen nicht nur für Geflüchtete z.B. in den Bereichen Pflege und Gastronomie durch. Wir stehen am Beginn eines herausfordernden Jahres. Es gilt zu beweisen, dass wir es gemeinsam schaffen, den Pessimisten die kalte Schulter zu zeigen.“
Unterbeschäftigung
AusBILDUNG BRINGT WEITER
Die Unterbeschäftigungsquote liegt mit 5,2 Prozent um 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau. Die Unterbeschäftigungsquote berücksichtigt Personen, die zwar nach der gesetzlichen Definition nicht arbeitslos sind, aber dennoch nicht in einem regulären Beschäftigungsverhältnis stehen, wie z. B. Menschen, die sich beruflich weiterbilden. Die Arbeitsagentur und die Jobcenter unterstützen und fördern bei Be-darf berufliche Weiterbildung sowie Umschulungen. Da zum Großteil Fachkräfte bzw. Experten auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind, werden momentan 747 Personen im Bezirk beruflich weitergebildet, um ihre Berufschancen zu optimieren. Das sind 148 oder 27,2 Prozent mehr als vor zwölf Monaten.
Kurzarbeit
Kurzarbeitergeld bringt WEITER als Entlassung
Im September 2023 (Hochrechnung aktuellster Wert) bezogen im Agenturbezirk insgesamt 74 Betriebe für 2 247 Arbeitnehmer konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Lediglich 0,9 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten waren in Kurzarbeit. Stefan Trebes zur Situation: „Die Zahl der Kurzarbeiter ist zwar im Vergleich zum letzten Jahr aufgrund der Rezession um 913 Personen bzw. 68,4 Prozent gestiegen. Sie bewegt sich jedoch weiterhin auf einem verhältnismäßig sehr niedrigen Niveau. Die Firmen nutzen die Kurzarbeit, um ihre Fachkräfte zu halten. So vermeiden sie das Risiko, dass diese auf Dauer zu anderen Firmen abwandern.“
Echter Winter sieht anders aus
Unterdurchschnittlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit in allen Regionen
Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst folgende sieben Gebietskörperschaften: Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.
Der Winter ließ sich im Januar lediglich für ein paar Tage mit Schneeschauern und eisigen Temperaturen blicken. Dementsprechend geringer als in anderen Jahren fiel der witterungsbedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit in den Regionen des Agenturbezirks aus.
Die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte reagieren jedoch in Bezug auf die Intensität unterschiedlich, wobei die Landkreise traditionell volatiler betroffen sind als die kreisfreien Städte. Der Landkreis Forchheim verbuchte den saisonal dynamischsten Anstieg (+15,4 Prozent), gefolgt vom Bamberger Land (+12,0 Prozent), Kronach (+11,9 Prozent) und Lichtenfels (+11,5 Prozent). Aber auch in der Stadt Bamberg (+11,3 Prozent), im Landkreis Coburg (+8,6 Prozent) und der Stadt Coburg (+6,3 Prozent) nahm die Zahl der Arbeitslosen zu.
Im Landkreis Bamberg (+3,7 Prozent), der Stadt Bamberg (+6,9 Prozent), Forchheim (+7,6 Prozent) und Kronach (+8,3 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit prozentual lediglich im einstelligen Bereich über dem Vorjahresniveau. Im Landkreis (+10,5 Prozent) und der Stadt Coburg (+10,9 Prozent) sowie Lichtenfels (+15,8 Prozent) fällt der Anstieg prozentual zweistellig aus.
Die geringste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung bilanziert der Landkreis Bamberg (2,9 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 7,0 Prozent.
Stellenmarkt
Kaum Winter Kapriolen – Personalbedarf stabilisiert sich auf hohem Niveau
Der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg bekam in den ersten vier Wochen des Jahres 1 093 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet. Das sind 27,7 Prozent bzw. 419 Jobs weniger als 2023. Der Stellenbestand hat in den letzten zwölf Monaten zwar peu à peu abgenommen, sich jedoch in den vergangenen drei Monaten wieder spürbar stabilisiert. Aktuell gibt es 8 669 Offerten, 10,1 Prozent bzw. 969 weniger als vor einem Jahr, jedoch lediglich zwei weniger als im Dezember. Der gemeldete Personalbedarf ist derzeit um 109 Angebote bzw. 1,3 Prozent leicht größer als vor zwei Jahren.
Rein statistisch kommen auf 100 gemeldete sozialversicherungspflichtige Stellen trotz des saisonalen Anstiegs der Arbeitslosigkeit derzeit lediglich160 potentielle jobsuchende Bewerber. Die Betriebe meldeten dem Arbeitgeberservice im Januar ihre Arbeitsplatzangebote aus allen Bereichen. Im Bestand befindet sich ein heterogener Stellenmix. Das Gros davon entfällt auf die folgenden Berufssegmente: 1 591 Fertigungstechnik, 1 287 Fertigungsberufe, 1 138 Verkehr und Logistik, 834 Gesundheitsberufe, 771 Handel, 721 Bau- und Ausbauhandwerk sowie 492 Lebensmittel- und Gastgewerbe.
Mehr Personalbedarf als im Vorjahr haben aktuell Berufe der Fertigungstechnik (+9,5 Prozent) sowie soziale und kulturelle Dienstleistungsberufe (+1,8 Prozent).
Eine gesunkene Nachfrage im dreistelligen Bereich verzeichnen Verkehrs- und Logistikberufe (-182 Stellen bzw. -13,8 Prozent), Lebensmittel- und Gastgewerbeberufe (-151 Stellen bzw. -23,5 Prozent), Gesundheitsberufe (-151 bzw. -15,3 Prozent), Fertigungsberufe (-140 Stellen, -9,8 Prozent), Handelsberufe (-114 Stellen, -12,9 Prozent), Bau- und Ausbauhandwerk (-109 Stellen, -13,1 Prozent) sowie Berufe in Unternehmensführung und -organisation (-100 Stellen, -22,5 Prozent).
Bürgergeld
Leichter Winteranstieg der Arbeitslosigkeit
Ende Januar wurden 6 123 arbeitslose Bürgergeldbezieher von den Jobcentern des Agenturbezirks betreut. Das sind 4,2 Prozent oder 246 mehr Menschen als im Dezember. Das Gros des saisonal bedingten Anstiegs der Arbeitslosigkeit entfiel mit einem Anteil von 82,4 Prozent (+1 148 Personen) auf den SGB III-Bereich. Lediglich 17,6 Prozent betraf Kunden der Jobcenter. Im Januar melden sich jährlich wiederkehrend mit Abstand die meisten Personen, hauptsächlich aus witterungsabhängigen Berufen zur Überbrückung des Winters arbeitslos. Die Zahl der arbeitslosen Bürgergeldbezieher hat seit dem letzten Jahr um 635 Personen bzw. 11,6 Prozent zugenommen. Ursache dafür ist die große Zahl an Flüchtlingen, die von den Jobcentern betreut werden. Insgesamt sind es 1 871.
Im SGB III ist die Zahl der Arbeitslosen mit 7 790 Menschen um 6,3 Prozent (+462 Personen) höher als vor einem Jahr.
Arbeitsmarktentwicklung in den Regionen
Stadt Coburg
Coburg verzeichnete agenturbezirksweit im Januar den geringsten Anstieg der Winterarbeitslosigkeit. Die Zahl der Arbeitslosen erhöhte sich seit Jahresbeginn um 95 Personen (+6,3 Prozent) auf 1 606. Die Arbeitslosigkeit hat seit dem Vorjahr um 158 Menschen oder 10,9 Prozent zugenommen. Es wurden 5,6 Prozent weniger Menschen entlassen als 2023, 56,1 Prozent mehr fanden einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,4 Prozentpunkte auf 7,0 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 6,4 Prozent.
Im Januar meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet dem Arbeitgeberservice 132 sozialversicherungspflichtige Jobangebote. Das sind 74,0 Prozent bzw. 376 weniger als vor einem Jahr. Der überproportionale Rückgang entfällt zum Großteil auf Meldungen aus der Zeitarbeit. Im Stellenbestand sind aktuell 1 413 Beschäftigungsofferten, 148 (-9,5 Prozent) weniger als in 2023.
Landkreis Coburg
Im Landkreis Coburg erhöhte sich die Arbeitslosigkeit erwartungsgemäß stärker als in der Stadt. Die Zahl der Arbeitslosen kletterte im Januar witterungsbedingt um 163 (+8,6 Prozent) auf 2 067. Es verloren 0,9 Prozent weniger ihren Job als in 2023, während 13,6 Prozent mehr eine Beschäftigung aufnahmen. Seit dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit um 196 Personen oder 10,5 Prozent gestiegen. Die Arbeitslosenquote legte seit Dezember um 0,4 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent (Vorjahr 3,8 Prozent) zu.
Der Arbeitgeberservice bekam im letzten Monat 121 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet, 24,4 Prozent weniger (-39) als im Vorjahr. Im Stellenpool sind aktuell 1 353 Jobangebote, 14 (+1,0 Prozent) mehr als in 2023.
Landkreis Kronach – Jobturbo Tabellenführer
In den ersten Wochen des Jahres steigt mit den sinkenden Temperaturen turnusgemäß im Frankenwald die Zahl der Arbeitslosen. Der Landkreis verbuchte daher im Januar eine Zunahme der Arbeitslosigkeit um 163 Personen oder 11,9 Prozent auf
1 528 Menschen. Größtenteils (89,6 Prozent) wurden Männer freigesetzt, die in witterungsabhängigen Berufen beschäftigt sind und sich zur Überbrückung arbeitslos meldeten. Seit dem letzten Jahr hat die Arbeitslosigkeit um 117 bzw. 8,3 Prozent zugenommen. Es verloren 10,1 Prozent weniger Personen ihre Beschäftigung als vor einem Jahr. Einen neuen Job fanden 28,9 Prozent mehr als in 2023. Stefan Trebes, Leiter der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg: „Das Entlassungsrisiko ist nach wie vor nicht gestiegen. Die Jobchancen sind im Raum Kronach weiterhin günstig. Diese gilt es im Rahmen der bundesweiten Initiative Jobturbo zu nutzen. Kronach, meine Heimat verzeichnet aktuell deutschlandweit hierbei die größten Integrationsfortschritte von Flüchtlingen am Arbeitsmarkt. Dieser erste Platz zeigt, dass Integration gelebt werden und gelingen kann, wenn alle zusammenhalten und an einem Strang ziehen.“ Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit Dezember um 0,5 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent. Vor einem Jahr lag der Wert bei 3,7 Prozent.
Aus dem Landkreis Kronach wurden seit Jahresbeginn 78 versicherungspflichtige Stellen beim Arbeitgeberservice gemeldet. Das sind lediglich sechs weniger als im Vorjahr. Aktuell sind im Bestand 849 Jobangebote, 78 bzw. 10,1 Prozent mehr als 2023.
Landkreis Lichtenfels – Die Fluktuation in Arbeit nimmt deutlich zu
Erwartungsgemäß kletterte die Zahl der Arbeitslosen in Lichtenfels witterungsbedingt um 179 Personen (+11,5 Prozent) auf 1 733. Aufgrund des lediglich kleinen Winterintermezzos hat das Bauhandwerk mehr Personal durchbeschäftigt. Der Anstieg fiel daher um 20,4 Prozent geringer aus als 2023. Die Arbeitslosigkeit hat seit dem letzten Jahr um 15,8 Prozent oder 237 Menschen zugenommen. Es wurden 5,2 Prozent mehr Personen freigesetzt als im Vorjahr, 41,4 Prozent mehr fanden einen neuen Job. Die Arbeitslosenquote stieg seit Dezember um 0,4 Prozentpunkte auf 4,4 Prozent. Der Vorjahreswert betrug 3,9 Prozent.
Der Arbeitgeberservice bekam aus dem Landkreis Lichtenfels 113 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote gemeldet, 32,3 Prozent (-54) weniger als 2023. Die Firmenbetreuer von Agentur und Jobcenter haben aktuell 955 Jobangebote im Bestand, 26,9 Prozent (-352) weniger als vor einem Jahr.
Stadt Bamberg
In der Stadt Bamberg stieg die Arbeitslosigkeit im Wintermonat Januar um 216 Personen (+11,3 Prozent) auf 2 135. Es sind 137 Menschen (+6,9 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden zwar 6,4 Prozent mehr Personen freigesetzt als 2023, jedoch fanden 44,4 Prozent mehr eine neue Beschäftigung als 2023. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,9 Prozent (Dezember 4,4 Prozent, Vorjahr 4,7 Prozent).
Im Januar meldeten die Arbeitgeber aus dem Stadtgebiet 234 sozialversicherungspflichtige Stellen. Das waren 13,6 Prozent (+28) mehr als in 2023. Der Arbeitgeberservice betreut aktuell 1 619 Jobangebote im Pool, 5,3 Prozent weniger (-90) als im Vorjahr.
Landkreis Bamberg
Auch im Bamberger Land hinterließ der Wintermonat Januar seine Spuren am Arbeitsmarkt. In den ersten Wochen des Jahres stieg die Arbeitslosigkeit witterungsbedingt um 12,0 Prozent bzw. 273 auf 2 554 Personen. Es verloren 10,6 Prozent weniger Menschen ihren Job als letztes Jahr, 19,7 Prozent mehr fanden eine neue Beschäftigung. Seit dem Vorjahr hat die Zahl der Arbeitslosen um 90 Frauen und Männer (+3,7 Prozent) zugenommen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im vergangenen Monat um 0,3 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent (Vorjahr 2,8 Prozent). Das ist weiterhin Vollbeschäftigung sowie agenturweit die niedrigste Quote.
Aus dem Bamberger Land gingen im Januar 215 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote bei den Firmenbetreuern ein. Das waren 9,7 Prozent (+19) mehr als im letzten Jahr. Im Stellenpool des Arbeitgeberservice befinden sich aktuell 1 484 Vakanzen, 17,5 Prozent weniger (-315) als im Januar 2023.
Landkreis Forchheim
In Forchheim, der Pforte zur fränkischen Schweiz, stieg die Arbeitslosigkeit der kalten Jahreszeit entsprechend spürbar in den ersten Wochen des neuen Jahres. Die Zahl der Arbeitslosen nahm im Januar witterungsbedingt um 305 Personen (+15,4 Prozent) auf 2 290 zu. Seit dem letzten Jahr hat die Arbeitslosigkeit um 162 Menschen bzw. 7,6 Prozent zugelegt. Es wurden im Januar 11,0 Prozent mehr Personen freigesetzt als in 2023 und es fanden 12,9 Prozent mehr eine neue Anstellung. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich seit Dezember um 0,5 Prozentpunkte auf 3,4 Prozent. Ihr Vorjahreswert betrug 3,2 Prozent.
Im Januar bekamen die Firmenbetreuer 200 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote gemeldet, 4,7 Prozent bzw. 9 mehr als im Vorjahr. Im Bestand des Arbeitgeberservice sind aktuell 996 Jobangebote, 13,5 Prozent weniger (-156) als vor zwölf Monaten.
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