ÖDP Erlangen will wirksamen Hitzeaktionsplan
„Das Jahr 2023 markierte als heißestes Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, und Experten prognostizieren, dass 2024 noch wärmer werden könnte. Angesichts dieser Herausforderungen fordern wir als ÖDP-Stadtratsfraktion eine dringende Überprüfung des Hitzeaktionsplans für Erlangen. Wir wollen wissen, in welchem Umfang die Maßnahmen inzwischen umgesetzt wurden und ob diese auch wirksam sind“, erklärt der ÖDP-Fraktionsvorsitzende Joachim Jarosch.
Bereits im Juli 2022 beantragte die ÖDP einen Hitzeaktionsplan, der jedoch nach Ansicht der Fraktion nicht ausreicht. „Besonders gefährdet sind ältere Menschen, Kinder, chronisch Kranke, Obdachlose sowie Schwangere und Personen, die im Freien arbeiten. Aber auch Tiere leiden sehr unter der Hitze!“, befürchtet ÖDP-Stadträtin Barbara Grille.
Auch die steigenden Hitzetage in Erlangen, von 218 (1961-1990) auf 423 (1993-2022), erfordern umfassende Maßnahmen“, so die ÖDP-Stadträtin Gerda-Marie Reitzenstein.
Die Stadt Erlangen betont ihre bisherigen Schritte wie Begrünung, Beschattung und Entsiegelung. Die ÖDP-Stadtratsfraktion beantragt daher zeitnah:
- Einen Sachstandsbericht zur Umsetzung der genannten Maßnahmen, mit detaillierten Erläuterungen.
- Die Darstellung der Wirksamkeit dieser Maßnahmen, um die Reduktion der Hitzetage bis zum Sommer zu gewährleisten.
- Informationen zur Finanzierung, da bisher keine Mittel im Haushalt vorgesehen sind und ein entsprechender Antrag abgelehnt wurde.
- Aufklärung über die Einbindung der Bevölkerung, Organisationen und Gremien bei der Hitzeschutzplan-Erstellung.
- Erklärung zur Veröffentlichung und Bewerbung des Hitzeaktionsplans.
- Informationen über die Strategien anderer Städte im Umgang mit steigenden Hitzetagen und ihren Folgen.
Die ÖDP-Fraktion appelliert an die Verantwortlichen, die Bedrohung durch extreme Hitze intensiver anzugehen und rechtzeitig wirksamere Maßnahmen zu ergreifen, um die Lebensqualität in Erlangen nachhaltig zu schützen.
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