Pferd im Weidenberger Ortsteil Fischbach gerettet
Ein Pferd geriet in eine missliche Lage nachdem es in einen Graben stürzte
Aus eigener Kraft konnte es sich nicht mehr aufrichten. Die Freiwillige Feuerwehr, ein Tierarzt und die Polizei wurden am Dienstag, den 30. Januar gegen 09:30 Uhr zur Einsatzstelle alarmiert. Die Kräfte der Feuerwehr Weidenberg versuchten das Tier zu beruhigen und einen weiteren Wärmeverlust mithilfe von Decken und Infrarotheizstrahler entgegen zu wirken. Nach Eintreffen des Tierarztes sedierte er das Pferd. Im Anschluss konnte eine schonende und verletzungsfreie Rettung – für Einsatzkräfte und Tier – durchgeführt werden. Nachdem die Sedierung nachgelassen hatte wurde das Pferd noch einmal komplett tierärztlich untersucht. Bis auf zwei kleinere Wunden an Kopf und Hinterbein, die es sich beim Sturz zugezogen hatte, konnten glücklicherweise keine weiteren Verletzungen festgestellt werden. „Es freut uns ganz besonders, dass sich das Pferd schon nach kurzer Zeit wieder auf seinen Beinen halten konnte“, ergänzte Kreisbrandmeister für den Unterkreis 14, Stephan Macht. Nach rund eineinhalb Stunden Einsatzdauer konnten die 20 eingesetzten Feuerwehrkräfte wieder an ihre Standorte zurückkehren.
Großtierrettung ein Risikoeinsatz
Großtierrettungseinsätze bergen erhebliche Gefahren für Helfer und Tier. Eine spezielle Ausrüstung und umfangreiche Schulungen der Einsatzkräfte sind für eine maximale Risikominimierung unerlässlich. Erst durch diese Voraussetzungen kann eine optimale Großtierrettung durchgeführt werden. Dabei spielt das Zusammenspiel aus medizinischer Komponente (Tierarzt) und technischer Komponente (Feuerwehrkräfte) eine bedeutende Rolle. Eine zwingende Grundlage für eine Rettung ist die Sedierung (leichte Narkose) des Tieres. Nur so kann das Verletzungsrisiko für die eingesetzten Helfer, aber auch das Tier selbst, reduziert werden. Zur Rettung kommen zwei Techniken in Frage. Die risikoärmere Schleiftechnik oder wenn es die Umstände nicht anders zulassen, die komplexere Rettung mittels Hebetechnik. Die Hebetechnik wird nur angewendet, wenn keine Alternativen möglich sind. Hier kommt auch zusätzlich schweres Gerät zum Einsatz. In diesem Fall wurde als Hebegerät ein Bagger mit speziellem Tierrettungsgeschirr eingesetzt der das verletzte Tier aus dem Graben hob.
KBM Stephanie Bleuse
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