Gefährliche Anreise zur Demo der Speditionsbranche und Landwirte in Bayreuth

symbolfoto polizei

A 9 / GEFREES, LKR. BAYREUTH. An einer äußerst gefährlichen Aktion, die weder genehmigt noch mit den Behörden abgesprochen war, beteiligten sich am späten Samstagvormittag verschiedene Fahrzeuglenker auf dem Weg zu einer Demo am Volksfestplatz in Bayreuth.

Mit insgesamt etwa 100 Fahrzeugen wurde der Verkehr auf der A 9 ab Gefrees in Richtung München bewusst lahmgelegt. Darunter Zugmaschinen, Lastkraftwagen, Kleintransporter, Pick-ups, Autos und Traktoren sowie andere Schlepper, die aufgrund ihrer Bauart nicht auf der Autobahn fahren dürften. Dazu fuhren die Fahrzeuge mit niedriger Geschwindigkeit nebeneinander – teilweise über alle Fahrspuren – und erzeugten damit sehr schnell einen kilometerlangen Rückstau. Wie durch ein Wunder kam es augenscheinlich zu keinen Unfällen. Zumindest sind solche der Polizei in Oberfranken bis dato nicht bekannt.

Mehrere Polizeistreifen konnten dieses riskante Fahrmanöver bei Himmelkron beenden und die Personalien der verantwortlichen Lenker feststellen. Die oberfränkische Polizei prüft derzeit die genauen Umstände und Rechtsfolgen einschließlich möglicher strafrechtlicher Konsequenzen. Des Weiteren sei betont, dass derartige Aktionen ein nicht kalkulierbares Risiko darstellen und deshalb konsequent unterbunden werden.