LsV legt am Montag Ein- und Ausfahrten zur Bundestraße B 470 lahm
Was genau geplant ist und wo es zu Verkehrsbehinderungen kommt
Nicht nur der Bauernverband und andere Initiativen werden am kommenden Montag den Verkehr im Landkreis und der Stadt Forchheim aus Protest gegen die Vorhaben der Bundesregierung lahmlegen, sondern auch der Verein LsV (Landwirtschaft verbindet) Bayern, Kreisgruppe Forchheim, lahmlegen. Wir sprachen mit Organisator Thomas Dittrich vom Angushof in Rüssenbach (Ebermannstadt) was genau geplant ist.
An acht Knotenpunkten von Zeckern bis Behringersmühle werden die Ein- und Ausfahrten zur B 470 in der Zeit von 6 Uhr bis 20 Uhr komplett blockiert sein. Alle acht Demos sind angemeldet und wurden vom Landratsamt Forchheim genehmigt. Dittrich betont dass man ein Zeichen gegen die verfehlte Landwirtschaftspolitik der Ampel unter dem Motto „Es reicht“ setzen wolle. Kein Durchkommen, außer für den Rettungsdienst, für den Schulbusverkehr und für Notfälle den ganzen Tag über an acht Knotenpunkten geben.
Bis zum späten Freitagnachmittag war Dittrich noch damit beschäftigt die Genehmigungen für die acht einzelnen Demos herzubringen. Nun steht fest dass
- die Auffahrt bei Zeckern zur B 470,
- die obere Ein- und Ausfahrt bei Weilersbach,
- die Pretzfelder Kreuzung,
- die Ein- und Ausfahrt nach Rüssenbach in den Lindenweg,
- die Abzweigung in Gasseldorf Richtung Unterleinleiter/Heiligenstadt,
- die Ein- und Ausfahrt zur Bahnhofsstraße in Streitberg
- und die Abzweigung in Behringersmühle in das obere Wiesenttal in Richtung Waischenfeld
blockiert sein werden.
Die B470 selbst wird für den Durchfahrtsverkehr nicht blockiert. Außerdem gibt es kein Durchkommen mehr in der Ortsmitte von Gosberg auf der Staatsstraße St 2236 in Richtung Dobenreuth in beiden Richtungen. Wie Dittrich betont gibt es bei jeder Straßensperrung Ausweichmöglichkeiten mit Umwegen um auf die B 470 zu gelangen, oder umgekehrt.
Es werden nicht nur Landwirte an den Protestaktionen teilnehmen, sondern auch Handwerker, LKW-Fahrer, Geschäftsleute und Bürger. Jeder ist willkommen um seinen Protest auszudrücken. An jedem Blockadepunkt steht steht ein Versammlungsleiter als Ansprechpartner zur Verfügung. Maßgeblich mitorganisiert haben die Protestaktionen des LsV Michael Sponsel aus Neudorf im Markt Wiesenttal und Eva Endreß aus Serlbach bei Forchheim. Dittrich betont das seine Organisation nicht mit den „Klimaklebern“ gleichgesetzt und weder in die rechte noch linke Ecke gerückt werden möchte. „Mit denen haben wir nichts zu tun, unsere Veranstaltungen sind alle angemeldet und genehmigt“, sagt Dittrich. Er bittet außerdem um Verständnis dass es zu Verkehrsbehinderungen kommen wird. Nur so könne man aber der Bevölkerung klar machen, dass es so nicht mehr weitergehen kann.
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