Bericht vom Dezember-InfoTreff des VCD Forchheim

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Ich berichte vom InfoTreff Dezember des VCD Kreisgruppe Forchheim. Der VCD, der Verkehrsclub Deutschland ist der Verkehrsclub für Umweltbewusste. (Umweltschonende) „Mobilität für Menschen“ ist das Motto.

Der VCD tritt deshalb dafür ein, insbesondere das “Zu-Fuß-Gehen“,das Radfahren sowie Bus- und Bahnverkehr zu fördern. Dies bedeutet auch, dass überall dort, wo es nicht möglich ist, allen Verkehrsteilnehmern eigene, genügend breite eigene Verkehrsflächen anzubieten (getrennte Radund Fußwege entlang der Straßen) auf ein Miteinander des motorisierten Verkehrs mit Radfahrern und Fußgängern hingewirkt werden muss.

Das ist insbesondere innerhalb von Städten und Gemeinden so: Nahezu nirgends gibt es genügend Platz für genügend breite Rad- (und davon getrennte Fuß-)wege entlang der Straßen. Deswegen ist es innerhalb der Gemeinden ganz häufig dringend, auch als Autofahrer langsamer als 50 km/h zu fahren.

Die Diskussion bei der Veranstaltung wurde initiatiert durch die kürzliche Entscheidung des Bundesrats (unter tätiger Mithilfe des Freistaats Bayern), eine Gesetzesänderung „zu kippen“, mit der die Kommunen erweiterte Möglichkeiten bekommen sollten, Geschwindigkeitsbegrenzungen innerhalb des Gemeindegebiets anzuordnen.

Die Anwesenden riefen deshalb alle Gemeinden im Landkreis Forchheim (und auch den Landkreis selber) auf, der Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden“ beizutreten, der inzwischen schon mehr als 1.000 Gemeinden angehörigen. Das Ziel der Initiative ist die Selbstbestimmung der Gemeinden, insbesondere im Verkehrssektor, zu bekommen.

Besprochen wurde auch die Mobilitätsplanung des Landkreises Forchheim, die bereits zuvor vom Mobilitätsplaner und Radverkehrsplaner des Landkreises vorgestellt worden war. Die Grundzüge der Planung begrüßt der VCD. Eine umfassende Stellungnahme wurde ausgearbeitet und dem Landratsamt zur Verfügung gestellt.

Des Weiteren kamen eine Reihe von Forchheimer Verkehrsproblemen zur Sprache, oft im Zusammenhang mit dem Radverkehr. Diese sollen beim nächsten VCD-InfoTreff am 31. Januar 2024 eingehend besprochen werden, da für diesen Termin der Radverkehrsbeauftragte der Stadt Forchheim, Herr Tobias Wilhelm, seine Teilnahme zugesagt hat.

Breiten Raum nahm auch die Diskussion darüber ein, dass innerhalb der Gemeinden (insbesondere auch in der Stadt Forchheim) die Stärkung des Fußgängerverkehrs auch eine Stärkung der Attraktivität der Innenstadt bedeute. Vom Parksuchverkehr könne niemand leben. Bessere Erreichbarkeit der Innenstadt für Fußgänger, Radfahrer und Busbenutzer würde eine Belebung dere Innenstadt bedeuten. Deshalb sei es unverständlich, dass in den letzten Jahren weder von der Stadt Forchheim, noch von den Mehrheitsfraktionen im Stadtrat irgendwelche Initiativen in diese Richtung bekannt geworden seien.

Denkbar für die Anwesenden waren z. B. (zeitlich begrenzte) Verkehrsexperimente, wie eine vollständige Einbahnregelung in der Hornschuchallee, eine Durchfahrt am Paradeplatz nur für Busse oder Ähnliches.

In der näheren Zukunft sollen konkrete Vorschläge erarbeitet werden, wie die Attraktivität der Gemeinden (insbesondere auch der Stadt Forchheim) gestärkt werden kann (nicht nur für Fußgänger, Radfahrer, ÖPNV-Benutzer). Vorschläge jederzeit unter vcd@hoernlein-r.de oder beim nächsten VCD-InfoTreff.

Dieser findet regelmäßig am letzten Mittwoch eines jeden Monats statt, das nächste Mal also am Mittwoch, 31.01.2024, um 19.00 Uhr, virtuell unter https://meet.jit.si/VCD-FO-InfoTreff. Gerne organisieren wir auch einen persönlichen Treff (Hybrid-Veranstaltung), benötigen dazu aber eine bindende Zusage bis 10.01.202024!

Sie, Ihre Freunde und Bekannten sind dazu herzlich eingeladen

Mit freundlichen Grüßen
Rolf Hörnlein für VCD Kreisgruppe Forchheim