Franken: VGN entwickelt zentrale Plattform für Rufbusse, Anrufsammeltaxis und On-Demand-Verkehre

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Bedarfsverkehre per App buchen und bezahlen | VGN entwickelt zentrale Plattform für Rufbusse, Anrufsammeltaxis und On-Demand-Verkehre mit Förderung des Freistaats Bayern Verbindung heraussuchen, Anrufsammeltaxi, Rufbus oder On-Demand-Verkehr buchen, bezahlen und los geht die Fahrt kurz darauf und mit wenigen Klicks. So einfach wird es bald schon in vielen VGN-Landkreisen und -Städten, Bedarfsverkehre zu nutzen. Der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg arbeitet mit Förderung des Freistaats Bayern an einem zentralen System zur leichteren Buchung aller Verkehrsmittel, die nur nach Anmeldung fahren.

Derzeit gibt es im VGN 32 Anrufsammeltaxiverkehre, etwa 20 Rufbuslinien und etwa 300 Buslinien, auf denen zu bestimmten Zeiten Bedarfsverkehre angefordert werden können. All diese Verkehrsmittel haben gemeinsam, dass sich Fahrgäste vor der Fahrt anmelden müssen. Dadurch werden Leerfahrten vermieden. In Randzeiten oder auf Strecken mit wenig Nachfrage kann diese Mobilität auf Abruf das reguläre Angebot ergänzen. Im VGN haben Bedarfsverkehre eine lange Tradition und ihre Bedeutung nimmt ständig zu, vor allem im ländlichen Raum.

Einfacher, transparenter und effizienter Momentan können sich Fahrgäste meist nur telefonisch über die Telefonnummer des jeweiligen Betreibers anmelden – für viele stellt das eine Hürde dar. Bezahlt wird ein möglicher Aufschlag dann im Verkehrsmittel selbst. Um die Prozesse für Fahrgäste, aber auch für die Verkehrsunternehmen einfacher, transparenter und effizienter zu gestalten, entsteht jetzt das neue System, das schon bald in die App «VGN Fahrplan & Tickets» integriert wird und noch im Dezember als Testversion zur Verfügung steht.

Vereinfachung auch für VGN-Partner

Neben den Fahrgästen profitieren auch VGN-Partner: Die Verkehrsunternehmen erhalten die Möglichkeit, über verschiedene Anwendungen ihre Fahrten besser zu planen, auszulasten, zu erfassen und mit den Fahrgästen zu kommunizieren. Der Freistaat Bayern fördert die Erstinvestition in das Projekt zu 50 Prozent.

VGN-Geschäftsführer Andreas Mäder:

„Das System, das hier entsteht verfolgt mehrere Ziele zugleich. Zum einen erleichtern wir den Zugang zum ÖPNV auch für die ländliche Bevölkerung und verbessern damit die Lebensqualität und Chancengleichheit in der Metropolregion. Zum anderen bieten wir den Verkehrsunternehmen im VGN eine deutliche Vereinfachung der Prozesse bei allen Bedarfsverkehren. Drittens können wir Verkehrsdaten besser auswerten und die Landkreise dadurch unterstützen, die Angebote bedarfsgerecht zu planen und über Gebietskörperschaften hinweg weiterzuentwickeln. Wir danken dem Freistaat für die Förderung unseres Vorhabens, aber auch den Kollegen beim MVV, die uns in der verbundübergreifenden Kooperation bei diesem Projekt tatkräftig unterstützen.“

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter betont, dass die Digitalisierung viele Möglichkeiten bietet, den ÖPNV noch attraktiver zu gestalten: „Es freut mich, dass der VGN in die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs investiert und vor allem im ländlichen Raum des Verbundgebiets einen wichtigen Beitrag zur Attraktivität des ÖPNV leistet. Die Buchung von On-Demand-Verkehren wird jetzt noch einfacher und schneller.

Das Vorhaben trägt damit auch zur Umsetzung der ÖPNV-Strategie 2030 und den Digitalisierungszielen des Freistaats Bayern bei.“ Die Angebote werden auch in die Mobilitätsplattform Bayern mit der MoBY-App des Freistaats integriert.

Wer die Buchungsfunktion mit den ersten Bedarfsverkehren schon testen möchte, kann sich die VGN App BETA noch im Dezember in den App Stores herunterladen und ab Januar 24 die ersten Bedarfsverkehre buchen.