Handball Bezirk Oberfranken trauert um sein Ehrenmitglied Hans Peter Hoppe
Hans Peter Hoppe, ein kleiner Mann mit großem Herz, der für andere da war, verstarb am 1.Dezember, zwei Wochen nach seinem 84. Geburtstag.
Noch am vorletzten Spieltag besuchte Hans-Peter Hoppe, so wie immer, das Heimspiel seiner Haspo, ehe er nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt verstorben ist.
Hans-Peter lebte den Handball wie kaum ein anderer.
Seine Handballkarriere begann als Spieler auf dem Großfeld. Hier konnte er mit seiner Laufschnelligkeit punkten (Hoppe war Bayreuther Stadtmeister über 100 m). „Bis die anderen Spieler reagieren konnten war der Hoppe schon durch“, erinnert sich seine Frau Michaela.
Aber Hans-Peter hoppe wäre nicht er gewesen, hätte er nicht einen eleganten Weg gefunden, sich für die zahlreichen Fouls schadlos zu halten:
Er machte den Schiedsrichterschein. Seine zweite Karriere beim Handball nahm seinen Lauf. Zusammen mit seinen Partnern; zunächst mit Dieter Breivogel und dann mit seinem Partner Werner Schmidt leitete er Spiele bis in die zweite Bundesliga.
Leider scheiterte ein weiterer Aufstieg in die 1. Bundesliga oder auf das internationale Parkett an den damaligen Aufstiegsbedinungen. Erst war die geforderte Mindestgröße für Schiedsrichter im Weg, als diese gestrichen wurde, scheiterte das Weiterkommen an der Altersgrenze.
Seine Spielleitungen waren fair und konsequent. Noch heute erzählt man sich, dass Vorsicht geboten war, wenn Hans-Peter seine Brille zurechtrückt. Dann hieß es aufpassen…
Handballspiele zu leiten, das Schiedsrichterwesen, war für ihn Passion. Aber nicht nur sein eigenes Können auf dem Spielfeld unter Beweis zu stellen, bestimmte seinen Weg, sondern auch die Bereitschaft dieses Können und Wissen an junge Schiedsrichter weiterzugeben. Lange Jahre begleitete er seine Schiedsrichterkollegen als Beobachter. Er war auch lange Jahre Schiedsrichterobmann im Kreis Bayreuth.
An Hans-Peter werden zu Recht viele schöne Geschichten und Anekdoten erinnern. Er war ein Mensch, der sich nicht verbiegen ließ, seinen eigenen Weg ging, aber immer da war, wenn seine Unterstützung gebraucht wurde. Auch wenn er wegen seiner beruflichen Belastung keine weiteren Ämter übernehmen konnte und wollte, so war er immer im Hintergrund da.
Und für dieses Engagement wurden ihm auch zahlreiche Ehrungen zu teil. Er wurde Ehrenmitglied der Bezirksspielleitung Oberfranken und erhielt das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Es ist nicht möglich, das Phänomen Hans-Peter Hoppe in wenigen Zeilen zu beschreiben. Dieser Nachruf soll mit seinen eigenen Worten enden, die er wenige Tage vor seinem Tod zu Andi Berghammer gesagt hat: Einen Nachruf will ich nicht von dir, geh lieber heim und trink ein Bier auf mich.“
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