Regionalbischöfin gratuliert Herwig Gössl zur Ernennung zum Erzbischof

Große Freude hat die Ernennung von Weihbischof Herwig Gössl zum neuen Bamberger Erzbischof im evangelischen Kirchenkreis Bayreuth ausgelöst.

Regionalbischöfin Dorothea Greiner reagierte spontan auf die Bekanntgabe am Mittag: „Das ist eine gute Entscheidung! Herwig Gössl hat die Leitungsaufgaben bereits während der Sedisvakanz in großer Ruhe ausgefüllt. Er leitet ohne zu dominieren oder sich in den Vordergrund zu setzen – nun steht er an der Spitze der Erzdiözese und wird sein Amt integrativ wahrnehmen. Er kann zuhören und gemeinsam Lösungen finden. Das wird auch für die Ökumene fruchtbar sein.
Persönlich und für unseren Kirchenkreis und unsere Evangelisch-lutherische Kirche freue ich mich sehr, die bisherige vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Ökumene gemeinsam mit dem neuen Erzbischof in bester Weise fortsetzen zu können. Gott segne Herwig Gössl und durch ihn die Menschen in der Erzdiözese Bamberg.“

Der Kirchenkreis Bayreuth und das Erzbistum Bamberg pflegen eine Vielzahl von dauerhaften gemeinsamen Projekten, darunter die jährlichen Ökumenischen Alltagsexerzitien und die Partnerschaft mit der anglikanischen Diözese Chichester in England. Trotz einseitiger Beendigung der Woche für das Leben durch die EKD setzen Kirchenkreis und Erzdiözese die gemeinsame Durchführung weiter fort.

Dr. Dorothea Greiner
Regionalbischöfin

1 Antwort

  1. Ferenc sagt:

    Der neue Erzbischof kennt seinen Wirkiungskreis bereits sehr gut, und menschlich vermittelt er bislang einen hervorragenden Eindruck. Somit gibt es beste Voraussetzungen für ein von Beginn an segensreiches, nicht nur das Kirchenvolk ansprechendes Wirken.

    Die christliche Botschaft der Nächstenliebe, welche auch den ebenfalls bereits alttestamentarischen Auftrag zur Bewahrung der Schöpfung beinhaltet, hat es, weiß Gott, verdient, auf offene Ohren und fruchtbaren Boden zu treffen. Gewalt, Terror und Krieg machen das irdische Leben viel zu oft zum Inbegriff der Hölle, wie es auch rücksichtslose Ausbeutung von Mensch, Natur und Bodenschätzen tut.

    Es bleibt zu hoffen, daß die „christliche Leitkultur“ bei Politiker/inne/n verfängt, daß sie nicht nur als Schlagwort, gar als ausgrenzende Parole mißbraucht wird. Deutllich mahnende Worte der Kirchenverantwortlichen sind da sicher nicht fehl am Platz.