„Wir sind heute erneut nicht mit der nötigen Spannung ins Spiel gestartet“, beginnt Spielertrainer Hopp seine Teamansprache kurz nach dem Spiel. „Doch auch heute haben wir innerhalb kürzester Zeit gezeigt, dass wir in der Lage sind den Schalter umzulegen und als Team attraktiven Basketball zu spielen“, fährt er fort. Um gegen den Bundesligisten aus Hannover, der am 03.12. um 14:00 Uhr im Rahmen des DRS-Pokal 1/8-Finals den Weg in die Bayreuther Oberfrankenhalle antritt, nicht unter die Räder zu kommen, müsse das Team jedoch 40 min auf höchstem Niveau performen. „Hieran werden wir in den kommenden Tagen arbeiten. Wir werden bereit sein und wollen versuchen, dem Top-Team aus der 1. Bundesliga so lange wie irgend möglich Paroli zu bieten“, so Hopp weiter.
Ähnlich wie im zurückliegenden Auswärtsspiel gegen Hannover, haben die Mädels und Jungs vom RSV auch im Spiel gegen Alba Berlin nicht richtig ins Spiel gefunden. Zwar stand die Verteidigung der Bayreuther in der Nürnberger KIA Metropol Arena besser als im Fuchsbau der Hannoveraner, doch offensiv wollte in den ersten Spielminuten nur wenig gelingen. So rollten die Team mit einem nahezu ausgeglichenen Spielstand von 12:11 in die Viertelpause.
Spielertrainer Hopp fand klare Worte und der RSV kam mit der nötigen Energie aufs Feld. Dank einer defensiven Umstellung auf eine Pressverteidigung zwangen die Bayreuther die Hauptstädter in diesem Viertel zu vielen vermeintlich leichten Ballverlusten. Auch im Angriff lief der Ball nun besser und der RSV konnte teils sehenswerte Korbabschlüsse herausspielen. Mit 25:4 erzwang der Gastgeber bereits früh im Spiel die Vorentscheidung. (HZ 37:15 Punkte)
Die Gäste aus Berlin, welche ersatzgeschwächt nur mit 6 Spielern anreisten, hielten jedoch wacker dagegen und steckten auch im 3. Spielabschnitt zu keiner Zeit auf. Ergebnis war ein mit 14:14 Zählern erneut ausgeglichenes Viertel. (3. Viertel: 51:29)
Im letzten Spielabschnitt wechselte Bayreuth noch einmal munter durch, sodass alle Spielerinnen und Spieler zu ihrer verdienten Einsatzzeit kamen. Dies tat dem Spielfluss jedoch keine Abbruch. Ganz im Gegenteil. Mit 20:12 Punkten konnten die Mädels und Jungs des RSV das letzte Viertel noch einmal für sich entscheiden.
Am Ende gewinnt das Team um Spielertrainer Andre Hopp auch das 6 Spiel in Serie deutlich und verdient mit 71:41 Punkten und untermauert so abermals seine Ambitionen in Richtung 1. Bundesliga.
Aber auch Abseits des Spielfelds war der gemeinsam mit den Nürnberg Falcons organisierte Inklusionsspieltag ein voller Erfolg. „Wir haben heute gesehen, welche Power unser Sport hat! Und wir sind hier noch lange nicht am Ende. Die Metropolregion um Bayreuth, Nürnberg und Bamberg hat hat riesiges Potential für den Rollstuhlbasketball. Dieses wollen wir gemeinsam und durch zielgerichtet Kooperationen zwischen den Vereinen, wie heute mit den Falcons, aber auch den Städten und Kommunen nutzen um die Region nachhaltig zu einer wahren Größe in Rollstuhlbasketball-Deutschland werden zu lassen“, fasst Sebastian Gillsch (Spiel- & Abteilungsleiter des RSV) den rundum gelungenen Inklusionsspieltag, an dem rund 600 begeisterte Zuschauer*innen den Weg zum Rollstuhlbasketballspiel gefunden hatten, zusammen.
„Mein Dank gilt allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die diesen Tag erst möglich gemacht haben. Aber auch dem Team der Nürnberg Falcons. Allen voran natürlich Gesche und Ralf, aber auch dem gesamten Office der Falcons. Aber auch der Stadt Nürnberg die mit gutem Beispiel voran geht und so zeigt, wie Inklusion gelebt werden kann“, so Gillsch weiter.
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