50 Jahre Städtische Sing- und Musikschule Wunsiedel
Dass die Lehrer der Musikschule Wunsiedel nicht nur Profis im Unterrichten ihrer Schüler sind, sondern auch problemlos großartige Konzerte gestalten können, bewiesen sie zu ihrem Jubiläumskonzert anlässlich der Gründung der Städtischen Sing- und Musikschule vor 50 Jahren. Den Auftakt bildete die zu diesem Zweck zusammengestellte Lehrercombo mit einem fulminanten, jazzigen „Autumn Leaves“. Nach einem Grußwort von Georg Obermaier, dem Leiter der Musikschule, hob auch Erster Bürgermeister Nicolas Lahovnik die Wichtigkeit der Musikschule für die Stadt Wunsiedel, mit derzeit fast 350 Schülern, hervor.
Dass die Musikschule auch für den Gesang zuständig ist, bewies Gesangslehrer James Clark mit dem wunderbaren Song „You Raise Me Up“. Klassisch ging es weiter mit den Streichlehrern Kinga und Jakob Schröder. Auf der Viola und dem Violoncello wurden zwei Sätze aus Beethovens „Duett mit zwei obligaten Augengläsern“ vorgetragen. Im Programm folgte ein gefühlvolles „Claire de Lune“ von Claude Debussy, gespielt vom Klavierlehrer Manfred Hochberger, der in diesem Jahr sein 40. Berufsjubiläum feiert. Die eingängige „Meditation aus Thais“ von Jules Massenet wurde von Sabrina Hinz auf der Querflöte großartig interpretiert, begleitet am Klavier von Elena Giesbrecht. Etwas ordentlich auf die Ohren gab es anschließend vom Schlagzeuglehrer Andreas Bauer, der ein rhythmisch äußerst komplexes Playalong zu einem Playback genannt „Swan“ ablieferte. Als nächstes war von Viktoria Obermaier auf dem Akkordeon und Georg Obermaier auf der Klarinette ein ausgezeichnetes und sinnliches „Sensuel“ des Argentiniers Astor Piazzolla zu hören. Mit südamerikanischer Musik ging es weiter. Manfred Hochberger spielte auf der Gitarre das geniale „Prelude Nr. 1“ von Heitor Villa-Lobos. Dem Herbstwetter geschuldet folgte der „October-Autumn“ – Song von P. I. Tschaikowski, mit Viktoria Obermaier am Akkordeon und Elena Giesbrecht am Klavier. Miguel López, zuständig für Blechblasinstrumente und seit September 2023 an der Musikschule tätig, spielte auf der Posaune die höchst anspruchsvolle „Elegy For Mippy II“ von Leonard Bernstein. Was sich aus einem Klavier noch so alles herausholen lässt, demonstrierte Elena Giesbrecht mit dem „Davidsbündler Tanz Nr. 4“ von Robert Schumann und einem furiosen „Qui Danza“ von Giovanni Allevi.
Den Abschluss bildete erneut die gut eingespielte Lehrercombo mit dem eingängigen „Tango Pour Claude“ von Richard Galliano.
Viel Applaus gab es vom zahlreich erschienenen Publikum, das noch mit einem gemeinsamen „What A Wonderful World“ als Zugabe belohnt wurde.
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