VC Elt­mann siegt auch in Delitzsch und ist nun Tabellenführer

Eltmann siegt auch in Delitzsch © Pressefoto Evans
Eltmann siegt auch in Delitzsch © Pressefoto Evans

VCE siegt bei Tabel­len­letz­ten und springt an die Tabellenspitze

Der VC Elt­mann hat am Wochen­en­de die gute Form der letz­ten Wochen bestä­ti­gen kön­nen und den Tabel­len­letz­ten aus Delitzsch mit 3:0 besiegt. In einem nicht immer hoch­klas­si­gem Spiel behiel­ten die Unter­fran­ken gera­de in den ent­schei­den­den Pha­sen die Ruhe und agier­ten sprich­wört­lich nach dem Mot­to „Ein hohes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“, sodass am Ende drei wei­te­re Punk­te auf die Haben­sei­te wan­dern und man sich zumin­dest vor­rü­ber­ge­hend über die Tabel­len­füh­rung freu­en darf. „Wir wuss­ten ‚was uns hier in Delitzsch erwar­tet. Es war ein umkämpf­tes Spiel und in man­chen Pha­sen auch nicht wirk­lich schön anzu­se­hen. Umso wich­ti­ger ist es, dass wir so ein Spiel gewin­nen und kei­ne wich­ti­gen Punk­te abge­ben.“, freut sich Sebas­ti­an Rich­ter nach Spielende.

Die Rol­len für das Auf­ein­an­der­tref­fen am ver­gan­ge­nem Sams­tag waren vor Spiel­be­ginn klar ver­teilt. Der VC Elt­mann ging als Tabel­len­zwei­ter als haus­ho­her Favo­rit in die Par­tie gegen die noch sieg­lo­sen Delitz­scher. Die­ser Favo­ri­ten­rol­le wur­de der VC Elt­mann dann auch im ers­ten Satz abso­lut gerecht. Von Beginn an domi­nier­ten die Gäs­te nach Belie­ben und lie­ßen der jun­gen Mann­schaft aus Sach­sen kaum eine Chan­ce. Star­ke Auf­schlä­ge, vie­le gute Aktio­nen in Block und Abwehr und ein selbst­be­wuss­tes Auf­tre­ten sorg­ten nach nur 21 Minu­ten dafür, dass man den ers­ten Satz mit 25:12 für sich ent­schei­den konnte.
Lei­der gelang es dem VC Elt­mann im Anschluss nicht, dass hohe Niveau aus dem ers­ten Satz zu hal­ten, sodass sich immer mehr Feh­ler in das Spiel von Coach Jen­de ein­schli­chen. Absprach­e­pro­ble­me in der Annah­me, eine sin­ken­de Angriffs­quo­te und weni­ger Druck im Auf­schlag hat­ten zur Fol­ge, dass der Gast­ge­ber immer bes­ser in die Par­tie fin­den und mehr Selbst­ver­trau­en tan­ken konn­te. Beflü­gelt von der nun immer bes­ser wer­den­den Stim­mung sam­mel­te Delitzsch nun Punkt für Punkt und konn­te sich zur Satz­mit­te einen kom­for­ta­ble Füh­rung erar­bei­ten. Als die Haus­her­ren auch noch zur zwei­ten tech­ni­schen Aus­zeit in Füh­rung lagen, deu­te­te alles auf den drit­ten Satz­ge­winn des Tabel­len­schluss­lichts hin und die Elt­man­ner Spie­ler wirk­ten alle samt recht rat­los. „Die zwei­te tech­ni­sche Aus­zeit kam für uns dann genau zum rich­ti­gen Zeit­punkt. Wir haben die Minu­te dann noch­mal genutzt, um uns auf unse­re eige­nen Stär­ken zu fokus­sie­ren und ein paar tak­ti­sche Anpas­sun­gen vor­ge­nom­men, um es dem Geg­ner so schwer wie mög­lich zu machen.“, berich­tet Jan­nis Hopt und unter­streicht dabei mal wie­der die groß­ar­ti­ge Stim­mung in der Mann­schaft. „Wir haben uns in den letz­ten Wochen immer mehr gefun­den und es ist wich­tig, dass jeder Spie­ler immer mit hun­dert Pro­zent dabei ist, egal ob er spielt oder nicht. Die gan­zen Ansa­gen von der Bank hel­fen den Jungs auf dem Spiel­feld unge­mein, sodass wir hier immer mal wie­der an klei­nen Schrau­ben dre­hen kön­nen, um den Geg­ner vor neue Auf­ga­ben zu stel­len.“, so der Dia­go­nal­spie­ler wei­ter. Dass in die­sem Fall genau an den rich­ti­gen Schrau­ben gedreht wur­de, zeig­te dann auch der wei­te­re Spiel­ver­lauf. Punkt für Punkt kämpf­te sich der VCE her­an, kurz vor Satz­en­de konn­te man aus­glei­chen und ging wenig spä­ter sogar in Füh­rung. Nach einem etwas glück­li­chen Ass per Netz­rol­ler fiel dann auch die Vor­ent­schei­dung und der Satz konn­te nach einer beherz­ten Auf­hol­jagd mit 25:22 gewon­nen werden.

Sicht­lich erleich­tert star­te­te das Team aus Elt­mann dann auch in den drit­ten Satz, in dem man sich rela­tiv schnell eine beru­hi­gen­de Füh­rung erspie­len konn­te. Unbe­ein­druckt von dem schlech­ten Start began­nen nun aber auch die Delitz­scher immer bes­ser in den Spiel­ab­schnitt zu fin­den, sodass sich ein span­nen­der Schluss­ab­schnitt ent­wi­ckel­te und es bis zum Ende span­nend blei­ben soll­te. Mit Peri­ca Sta­nic brach­te Coach Jen­de dann noch­mal fri­schen Wind in die Par­tie, der durch sein ener­gi­sches Auf­tre­ten auch sofort für Stim­mung auf dem Feld der Gäs­te sorg­te. „Es ist wirk­lich ein Luxus, wenn man Spie­ler wie Peki in den ent­schei­den­den Situa­tio­nen noch von der Bank brin­gen kann. Er hat so viel Erfah­rung und kann das Team in den wich­ti­gen Pha­sen noch­mal pushen und vor­an­trei­ben. Wir sind froh, dass der Wech­sel dann so funk­tio­niert hat und die tak­ti­schen Über­le­gun­gen des Coa­ches so auf­ge­gan­gen sind.“, ana­ly­siert Kapi­tän Engel die tak­ti­sche Fines­se der Elt­man­ner, nach­dem der sein Team nur wenig spä­ter auch den drit­ten Satz mit 25:21 gewon­nen hatte.

Am kom­men­den Wochen­en­de geht es dann schon wie­der wei­ter für den neu­en Tabel­len­füh­rer. Am Sams­tag emp­fängt man in eige­ner Hal­le die Barock Vol­leys aus Lud­wigs­burg, die momen­tan auf dem zwölf­ten Tabel­len­platz ran­gie­ren. „Beim Blick auf die Tabel­le mag das natür­lich nach einer kla­ren Sache aus­se­hen. Wir haben aber am Wochen­en­de gese­hen, dass die Jungs rich­tig gut Vol­ley­ball spie­len kön­nen und an einem guten Tag auch die Favo­ri­ten der Liga ärgern kön­nen“, warnt Mana­ger Resch­ke sein Team nach der knap­pen Nie­der­la­ge des kom­men­den Geg­ners gegen das Top­team aus Schwaig. Alle Fans, die ger­ne live dabei sein möch­ten, wenn der VC Elt­mann die Tabel­len­füh­rung ver­tei­di­gen will, sind herz­lich ein­ge­la­den, das Team ab 19:30 Uhr zu unter­stüt­zen und für eine groß­ar­ti­ge Atmo­sphä­re zu sor­gen. Für die Zuschau­er zuhau­se bie­tet der VC Elt­mann natür­lich auf wie­der einen Live­stream an, sodass auch die Unter­stüt­zer in ent­fern­te­ren Regio­nen der Nati­on dabei zuse­hen kön­nen, wie sich der VCE beim nächs­ten Heim­spiel schlägt.

Es spiel­ten: Johan­nes Engel, Jason Lieb, Sebas­ti­an Rich­ter (MVP), Maxi­mi­li­an Kol­be, Jan­nis Hopt, Melf Urban, Tobi­as Wer­ner, Peri­ca Sta­nic, Gav­ra Meduric