Katastrophenschutzzentrum für die Region Lichtenfels auf den Weg gebracht
Die Herausforderungen beim Katastrophenschutz sind besonders durch Starkregenereignisse, Wald- und Vegetationsbrände und weitere Großschadenslagen z. B. durch Sturm bzw. Orkan deutlich angestiegen und werden in Zukunft noch häufiger zu bewältigen sein. Aufgabenstellungen für die der Landkreis Lichtenfels in Zukunft gerüstet sein muss. Durch einstimmigen Beschluss des Kreistags Lichtenfels wurden am 24. Juli 2023 die Weichen für ein Katastrophenschutzzentrum gestellt.
Unter Federführung von Kreisbrandinspektor Oliver Schardt wurde ein Nutzungs- und Betriebskonzept für die Bündelung der Ressourcen im Katastrophenschutz „unter einem Dach“ erarbeitet. Dieses sieht gleichzeitig auch die Integration bzw. die Unterbringung der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenfels/Main vor. Der Hauptausschuss der Stadt Lichtenfels hat hierzu in seiner Sitzung am 17. Mai 2023 Bereitschaft erklärt, die Freiwillige Feuerwehr Lichtenfels/Main in ein Katastrophenschutzzentrum mit zu integrieren.
Nunmehr konnte der Grundstückskauf abgewickelt werden. Auf dem rd. 7.600 m² großen Grundstück befindet sich eine generalsanierte Lagerhalle, die für die Unterbringung sämtlicher Katastrophenschutzausstattung ebenso hervorragend geeignet ist, wie für die Unterbringung der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenfels/Main. Landkreis und Stadt beabsichtigen hierzu noch den Abschluss einer Zweckvereinbarung. Gleichzeitig kann auch für große Schadenslagen ein Einsatzstab untergebracht werden. Gerade bei sog. „Flächenlagen“ wie Starkregenereignissen muss hier bislang mit entsprechender Vorlaufzeit behelfsmäßig die Unterbringung des Einsatzstabes im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenfels erfolgen.
Kreisbrandinspektor Oliver Schardt betont, dass sich das Objekt in unmittelbarer Umgebung zur Kernstadt Lichtenfels befindet und die zentrale Verkehrsanbindung eine schnelle Einsatzfähigkeit sicherstellt. Kreisbrandrat Timm Vogler weist darauf hin, dass das große Areal auch für Übungen größeren Ausmaßes bestens geeignet ist. Durch die Einrichtung und den Betrieb des geplanten Katastrophenschutzzentrums mit gleichzeitiger Unterbringung der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenfels/Main können viele Ressourcen gebündelt werden. Durch die Schaffung von vielen Synergieeffekten ist die Unterstützung der Bevölkerung bei Schadensfällen bestmöglich sichergestellt, so Landrat Christian Meißner, der gleichzeitig allen Helferinnen und Helfern in den verschiedensten Hilfs- und Rettungsorganisationen für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit größten Dank ausspricht.
Im nächsten Schritt sind nun noch Umgestaltungen und Anpassungen notwendige, bevor die Halle offiziell ihrer neuen Bestimmung übergeben werden kann.
Neueste Kommentare