Stiftung Weltkulturerbe Bamberg: Neue Kompetenzen im Kuratorium

Sanierung eines ehemaligen Gärtnerhauses wird mit Jubiläums-Förderpreis in Höhe von 10.000 Euro gewürdigt.

Erstmals in neuer Zusammensetzung traf sich das Kuratorium der Stiftung Weltkulturerbe Bamberg, um im 20. Jubiläumsjahr auch das persönliche Engagement für die Denkmalpflege mit einem Förderpreis auszuzeichnen. Der Jubiläums-Förderpreis der Stiftung in Höhe von 10.000 Euro wurde für die Generalsanierung des ehemaligen Gärtnerhauses in der Mittelstraße 72 vergeben. Oberbürgermeister Andreas Starke lobte das Engagement von Preisträgerin Alexandra Stark: „Es ist vorbildlich, wie Sie das seit vielen Jahrzehnten nicht bewohnte Haus in nur zwei Jahren saniert und wieder nutzbar gemacht haben. Das ist ein Gewinn für die ganze Stadt.“

Der Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Weltkulturerbe Bamberg, Ulrich Bauer-Bornemann, und OB Andreas Starke in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Stiftungsvorstandes überreichten an Alexandra Stark die Urkunde und würdigten die vorbildliche Sanierung. Stark freute sich sehr über die Ehrung und stellte bei der Kuratoriumssitzung in der Konzert- und Kongresshalle ihr Bauprojekt „Ein Gärtnerhäuschen im Wandel der Zeit“ in Bildern vor.

Kuratorium neu aufgestellt

Außerdem wurden neue Mitglieder des Kuratoriums begrüßt, die sich mit ihren Kompetenzen in das Gremium einbringen wollen:

Dr. Katharina von Miller: Die Referatsleiterin der Restaurierungswerkstätten im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege kennt durch ihre Tätigkeit die Bamberger Baudenkmäler im Detail. Dr. von Miller kann deshalb deren Bedeutung für das Bamberger Weltkulturerbe sehr gut einschätzen.

Patricia Alberth: In den Jahren 2013 bis 2023 leitete sie das Zentrum Welterbe Bamberg und war bei der UNESCO im Regionalbüro für Asien und den Pazifik und in der Zentrale in Paris im Welterbe-Zentrum tätig. Im März 2023 übernahm Patricia Alberth die Geschäftsführung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.

Florian Luderschmid: Der neue Regierungspräsident von Oberfranken hat sich bereit erklärt, dem Kuratorium beizutreten. Seit der Stiftungsgründung sind die Regierungspräsidentinnen und Regierungspräsidenten hier Mitglied. Luderschmid, der aus der Oberpfalz stammt und schon einige Erfahrung in höheren Funktionen in Ministerien und Ämtern gesammelt hat, ist auch der neue stellvertretende Vorsitzende des Gremiums.

Dr. Hans Heinrich von Srbik: Bereits von 2004 bis 2006 war Dr. von Srbik als Kurator für die Stiftung Weltkulturerbe Bamberg tätig. Er ist Vorstandsvorsitzender der renommierten Messerschmitt-Stiftung, die sich für den Erhalt und die Restaurierung bedeutender Bau- und Kunstdenkmäler über die Grenzen Deutschlands hinaus engagiert. Zum Besitz der Stiftung zählt unter anderem auch das Messerschmitt-Hotel in Bamberg.

Prof. Dr. Helmut-Eberhard Paulus: Der gebürtige Erlanger wohnt in Regensburg und ist Jurist, Kunsthistoriker und Denkmalpfleger. Prof. Dr. Paulus besitzt vielfältigste Erfahrungen in den Bereichen Denkmalschutz, Weltkulturerbe und Stiftungen unter anderem durch den Vorsitz und Gremienarbeit in nationalen Arbeitskreisen und Institutionen. Seit 1999 hat er einen Lehrauftrag für Kunstgeschichte an der Universität in Würzburg, 2010 wurde er dort zum Honorarprofessor ernannt.

Prof. Dr. Gerhard Vinken: Seit 2012 hat er den Lehrstuhl für Denkmalpflege an der Universität Bamberg inne und leitet dort den Masterstudiengang Denkmalpflege/Heritage Conservation. Prof. Dr. Vinken ist Gründungsmitglied und Mitglied des Leitungsgremiums im Kompetenzzentrum für Denkmalwissenschaften und Denkmalpflege (KDWT).

Kuratoriumsvorsitzender Bauer-Bornemann und Oberbürgermeister Starke dankten den bisherigen Kuratoren für ihr Engagement für die Stiftung Weltkulturerbe Bamberg.