Rat­haus­Re­port der Stadt Erlan­gen vom 15. Novem­ber 2023

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Erlan­gen­Pass: Bewähr­tes bleibt, Neu­es kommt dazu

Ein Emp­fang für die Koope­ra­ti­ons­part­ner des Erlan­gen­Pas­ses fand vor kur­zem im Palais Stut­ter­heim statt. Dabei dank­te Ober­bür­ger­meis­ter Flo­ri­an Janik allen Betei­lig­ten und blick­te auch auf das kom­men­de Jahr, das Ver­än­de­run­gen beim Erlan­gen­Pass mit sich bringt.

Maß­geb­lich für den Erfolg des Pro­jekts ist eine brei­te Palet­te an viel­fäl­ti­gen Ange­bo­ten für die Inha­ber des Erlan­gen­Pas­ses: ver­güns­tig­te Bus­ti­ckets, ermä­ßig­te Ein­tritts­prei­se in Bäder und min­des­tens 50 % redu­zier­te Ange­bo­te der Stadt. Der Ein­tritt ins Stadt­mu­se­um und ins Kunst­pa­lais sowie der Lese­aus­weis der Stadt­bi­blio­thek sind kos­ten­frei. Dane­ben bie­ten auch vie­le Ver­ei­ne und Orga­ni­sa­tio­nen ver­güns­tig­te Ange­bo­te. Unter den mehr als 100 Ver­güns­ti­gun­gen aus ver­schie­de­nen Kate­go­rien gehö­ren zu den Koope­ra­ti­ons­part­nern auch Laden­ge­schäf­te und Apo­the­ken, deren Zahl kon­ti­nu­ier­lich wächst.

Der Aus­tausch zur Wei­ter­ent­wick­lung des Erlan­gen­Pas­ses fand gro­ßen Anklang. Die Lei­te­rin des städ­ti­schen Sozi­al­amts, Maria Wer­ner, ging auf die Neue­run­gen ein. Ziel der Wei­ter­ent­wick­lung ist es, noch mehr Men­schen die Teil­ha­be an sozia­len wie auch kul­tu­rel­len, gesund­heit­li­chen und gesell­schaft­li­chen The­men, aber auch die Teil­ha­be an Bil­dung, Sport und Frei­zeit zu ermög­li­chen. Vor­aus­sicht­lich in der ers­ten Jah­res­hälf­te 2024 wer­den auch die Men­schen in den Berech­tig­ten­kreis auf­ge­nom­men, die wenig Geld zum Leben haben, aber kei­ne Sozi­al­leis­tun­gen bezie­hen, weil sie knapp über den Berech­nungs­gren­zen liegen.

Wie im Stadt­rat beschlos­sen, wird anhand der Haus­halts­grö­ße und einer Ein­kom­mens­gren­ze ermit­telt, ob eine Berech­ti­gung für den Erlan­gen­Pass vor­liegt. Dazu wird in Zukunft nicht unter­schie­den, ob der Erlan­gen­Pass auf­grund des Bezu­ges von Sozi­al­leis­tun­gen oder mit­tels Berech­nung ermit­telt wur­de. Sowohl der Name Erlan­gen­Pass als auch das Kar­ten­de­sign und auch die Ange­bo­te wer­den iden­tisch sein. Für noch mehr Men­schen in der Stadt wird dies ein Plus an Teil­ha­be und schö­nen Ange­bo­ten bedeu­ten. Die­se Ent­wick­lung fand beim Anbiet­ertref­fen all­ge­mei­ne Zustimmung.

Vor­aus­sicht­lich noch vor der Ein­füh­rung des Erlan­gen­Pas­ses nach Berech­nung, wird es ab Anfang 2024 eine wei­te­re Anpas­sung bei den Gül­tig­keits­zeit­räu­men geben. Bis­her wur­de er immer für ein Kalen­der­jahr aus­ge­stellt. Künf­tig wird das „Kärt­chen“ ab Aus­stel­lung oder Ver­län­ge­rung für min­des­tens ein Jahr gül­tig sein, jedoch jeweils bis zum Quar­tals­en­de. So wer­den neben dem bis­he­ri­gen Auf­kle­ber mit der Jah­res­zahl auch wei­te­re Auf­kle­ber im Umlauf sein, die auf einen monats­ge­nau­en Ablauf schlie­ßen las­sen. Wird der Erlan­gen­Pass bei­spiels­wei­se im Febru­ar 2024 aus­ge­stellt oder ver­län­gert, erhält die­ser dann einen Auf­kle­ber mit dem Gül­tig­keitsen­de März 2025.

Bis Ende die­ses Jah­res wird der Erlan­gen­Pass jedoch wie gewohnt für ein wei­te­res Kalen­der­jahr ver­län­gert. Dies ist ab sofort mög­lich. Die zustän­di­gen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind per E‑Mail erreich­bar (but-​erlangenpass@​stadt.​erlangen.​de). Ein Online-Ter­min zur Ver­län­ge­rung kann auch im Inter­net ver­ein­bart wer­den unter www​.erlan​gen​pass​.de.

Städ­ti­scher Win­ter­dienst bereit für ers­ten Schneefall

In den letz­ten Wochen haben im kom­mu­na­len Betrieb für Stadt­grün, Abfall­wirt­schaft und Stra­ßen­rei­ni­gung neben den unter­schied­lichs­ten Auf­ga­ben die nöti­gen Vor­be­rei­tun­gen für die ers­ten Win­ter­dienst-Ein­sät­ze begon­nen. Ab Frei­tag, 24. Novem­ber, gilt für 170 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter offi­zi­ell die Ein­satz­be­reit­schaft, infor­miert Win­ter­dienst-Chef Jörg Wink­ler. Sie kom­men neben dem kom­mu­na­len Betrieb auch aus dem Tief­bau­amt, dem Ent­wäs­se­rungs­be­trieb sowie dem Stan­des­amt und Friedhofsverwaltung.

Ins­ge­samt 273 Kilo­me­ter Haupt­ver­kehrs­ach­sen, 209 Kilo­me­ter Geh- und Rad­we­ge, über 423 Bus­hal­te­stel­len, 246 Fuß­gän­ger­über­we­ge und Kreu­zun­gen, 143 Ampel­an­la­gen sowie 26 Plät­ze (auch Park­plät­ze) gehö­ren unter ande­rem zum Ein­satz­ge­biet, das in Prio­ri­tä­ten ein­ge­teilt ist. Das Per­so­nal kann auf 15 gro­ße Räum­fahr­zeu­ge (pri­mär für Haupt­ver­kehrs- und Fahr­rad­stra­ßen) sowie 50 Trans­por­ter, Klein­trak­to­ren und Mul­ti­funk­ti­ons­fahr­zeu­ge zurückgreifen.

In die­sem Zusam­men­hang appel­liert Bür­ger­meis­ter Jörg Vol­leth, gleich­zei­tig Werk­lei­ter des kom­mu­na­len Betriebs für Stadt­grün, Abfall­wirt­schaft und Stra­ßen­rei­ni­gung, an die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, der Räum- und Streu­pflicht auf den an ihrem Grund­stück angren­zen­den Geh­we­gen nach­zu­kom­men. Dafür muss abstump­fen­des Streu­gut (kein Salz) ver­wen­det wer­den. Im Stadt­ge­biet ver­teilt fin­den sich zahl­rei­che nicht ver­schlos­se­ne Streugutcontainer.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es im Inter­net unter www​.erlan​gen​.de/​w​i​n​t​e​r​d​i​e​nst.

Bür­ger­ver­samm­lung für die Gesamt­stadt nächs­ten Mittwoch

Zur Bür­ger­ver­samm­lung für das gesam­te Stadt­ge­biet lädt Ober­bür­ger­meis­ter Flo­ri­an Janik am Mitt­woch, 22. Novem­ber, um 20:00 Uhr im Rats­saal des Rat­hau­ses ein. Bür­ge­rin­nen und Bür­ger haben dabei die Mög­lich­keit, ihre Anlie­gen ein­zu­brin­gen und Anträ­ge an den Stadt­rat zu for­mu­lie­ren. Die Sit­zungs­lei­tung hat das Stadtoberhaupt.

Wie immer kön­nen Anlie­gen bereits vor­ab per E‑Mail (buergerversammlung@​stadt.​erlangen.​de) bis Diens­tag, 21. Novem­ber, ein­ge­reicht wer­den. Wer eine Behin­de­rung hat oder beson­de­re Unter­stüt­zung braucht, wird gebe­ten, sich eben­falls so bald wie mög­lich unter die­ser Adres­se zu melden.

Revi­si­ons­aus­schuss tagt

Der Revi­si­ons­aus­schuss des Stadt­rats kommt am Mitt­woch, 22. Novem­ber, um 16:00 Uhr zu sei­ner nächs­ten öffent­li­chen Sit­zung im Rat­haus (1. OG, Klei­ner Sit­zungs­saal) zusam­men. Auf der Tages­ord­nung ste­hen Prü­fun­gen in ver­schie­de­nen Fachäm­tern, eine Prü­fung der Abrech­nung der Kos­ten in Zusam­men­hang mit der Coro­na-Pan­de­mie bei Bund und Land und ande­res mehr. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu Aus­schüs­sen und Gre­mi­en gibt es im Inter­net unter www​.rats​in​fo​.erlan​gen​.de.

Stadt lädt Erlan­ge­rin­nen zu Bürgerinnenversammlung

Die Stadt Erlan­gen lädt am Don­ners­tag, 23. Novem­ber, um 20:00 Uhr zu einer Bür­ge­rin­nen­ver­samm­lung. Zu Beginn begrüßt Ober­bür­ger­meis­ter Flo­ri­an Janik die Teil­neh­me­rin­nen im Rats­saal des Rat­hau­ses, bevor er die Sit­zungs­lei­tung an Umwelt- und Kli­ma­schutz­re­fe­ren­tin Sabi­ne Bock und Stadt­rä­tin und Grü­nen-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de Bir­git Maren­bach über­gibt. Sie möch­ten im direk­ten Aus­tausch erfah­ren, wel­che The­men vor allem die Erlan­ge­rin­nen beschäftigen.

Fra­gen und The­men kön­nen ger­ne vor­ab per E‑Mail (gleichstellungsstelle@​stadt.​erlangen.​de) oder schrift­lich (Stadt Erlan­gen, Bür­ger­meis­ter- und Pres­se­amt, Gleich­stel­lungs­stel­le, 91051 Erlan­gen) zuge­sen­det wer­den. Wer eine Ein­schrän­kung hat und beson­de­re Unter­stüt­zung benö­tigt, kann sich tele­fo­nisch bei den Mit­ar­bei­te­rin­nen mel­den (Tele­fon 09131 86–1873).

Lesung und Podi­ums­dis­kus­si­on: „Ber­lin – 125 Jah­re danach. Eine fast ver­ges­se­ne deutsch-afri­ka­ni­sche Geschichte“

Im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­rei­he „Black Histo­ry Weeks“ lädt die Stadt Erlan­gen am Frei­tag, 17. Novem­ber, um 19:30 Uhr in den Innen­hof der Stadt­bi­blio­thek (Markt­platz 1) zur Lesung und Podi­ums­dis­kus­si­on ein. Was haben die Län­der Togo, Kame­run oder Nami­bia mit der deut­schen Geschich­te gemein­sam? In die­ser span­nen­den Lesung aus dem 2010 erschie­ne­nen Buch „Ber­lin – 125 Jah­re danach. Eine fast ver­ges­se­ne deutsch-afri­ka­ni­sche Geschich­te.“ von Pier­ret­te Herz­ber­ger-Fofa­na, Erlan­ger Abge­ord­ne­te des Euro­päi­schen Par­la­ments, wer­den die Aus­wir­kun­gen der soge­nann­ten Kon­go­kon­fe­renz (1884–1885 in Ber­lin) und der deut­schen Kolo­ni­al­zeit in Afri­ka beleuch­tet. Der Ein­tritt ist frei.

Dass Deutsch­land eben­falls an den Gräu­el­ta­ten des Kolo­nia­lis­mus betei­ligt war und eige­ne Kolo­nien, die soge­nann­ten „Deut­schen Schutz­ge­bie­te“ in Afri­ka und der Süd­see, besaß, wird in der Geschichts­er­zäh­lung sel­ten erwähnt. Wäh­rend der Kon­fe­renz tra­fen ins­ge­samt 14 Kolo­ni­al­mäch­te in Deutsch­land zusam­men, um Afri­ka wie einen Stück Kuchen aufzuteilen.

Die anschlie­ßen­de Podi­ums­dis­kus­si­on mit Ibrahi­ma Sene, wis­sen­schaft­li­cher Mit­ar­bei­ter am Lehr­stuhl Geschich­te Afri­kas an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, und wei­te­ren Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern wirft Licht auf eine deutsch-afri­ka­ni­sche Geschich­te, die lei­der nur sel­ten Beach­tung fin­det. Die­se Ver­an­stal­tung dis­ku­tiert Deutsch­lands kolo­nia­les Erbe und die Aus­wir­kun­gen die­ser düs­te­ren Ver­gan­gen­heit und schafft Per­spek­ti­ven, wie eine neue Bezie­hung zwi­schen Deutsch­land und den ehe­ma­li­gen Kolo­ni­al­ge­bie­ten funk­tio­nie­ren kann.

Kul­tur­punkt Bruck lädt zu „Kla­Mot­te“

Der Kul­tur­punkt Bruck (Frö­bel­stra­ße 6) lädt am Sonn­tag, 19. Novem­ber, wie­der zu sei­ner Ver­an­stal­tung „Kla­Mot­te“ ein. Von 14:00 bis 17:00 Uhr kann ent­spannt gestö­bert und getauscht wer­den. Besu­che­rin­nen und Besu­cher wer­den gebe­ten, zum Klei­der­tausch ihre gebrauch­ten, gewa­sche­nen und gut erhal­te­nen Klei­dungs­stü­cke (maxi­mal zehn Stück) mit­zu­brin­gen. An der „Auf­hübsch­sta­ti­on“ kön­nen die getausch­ten Klei­der noch „auf­ge­pimpt“ und ver­schö­nert wer­den. Für Kin­der wird eine nach­hal­ti­ge Akti­on zum Jeans-Upcy­cling ange­bo­ten. Der Ein­tritt ist frei.

Übrig­ge­blie­be­ne Klei­dungs­stü­cke wer­den anschlie­ßend gespen­det. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auch im Inter­net unter www​.kul​tur​punkt​-bruck​.de.

Vor­trag über digi­ta­len Nachlass

Was hin­ter­las­sen Men­schen nach ihrem Tod? Der ers­te Gedan­ke beim Stich­wort „Nach­lass“ gilt meis­tens den mate­ri­el­len Gütern: Geld, Immo­bi­li­en, Möbel oder Schmuck. Doch was ist mit einem Face­book-Pro­fil, der E‑Mail? Wer darf Zugriff auf einen Com­pu­ter und mei­ne Daten haben? Was soll mit mei­nen Daten gesche­hen? Sabi­ne Lan­des und Den­nis Schmolk betrei­ben mit „digital.danach“ ein unab­hän­gi­ges Infor­ma­ti­ons­por­tal zum digi­ta­len Nach­lass und infor­mie­ren in einem Vor­trag am Mon­tag, 20. Novem­ber, um 17:30 Uhr in der Stadt­bi­blio­thek (Markt­platz 1) über Mög­lich­kei­ten, damit umzu­ge­hen. Der Ein­tritt ist frei.

„FEMI(NI)ZIDE“: Buch­prä­sen­ta­ti­on am 21. November

Seit Som­mer 2020 lässt die femi­nis­ti­sche Ver­net­zung „Cla­im the Space“ in Wien kei­nen Femi(ni)zid mehr unbe­ant­wor­tet und for­dert damit kon­ti­nu­ier­lich eine öffent­li­che Aus­ein­an­der­set­zung ein. Als Teil davon und anknüp­fend an femi­nis­ti­sche Kämp­fe in Latein­ame­ri­ka und der Kari­bik dis­ku­tiert das öster­rei­chi­sche Autoren­kol­lek­tiv „Biwi Kef­em­pom“ die Ana­ly­sen von Femi­zi­den und Femi­ni­zi­den für den deutsch­spra­chi­gen Raum. Am Diens­tag, 21. Novem­ber, sind sie zu Gast im Kul­tur­zen­trum E‑Werk (Fuch­sen­wie­se 1, Kel­ler­büh­ne). Beginn ist um 20:00 Uhr. Der Ein­tritt ist frei.

Die Ver­an­stal­tung fin­det im Rah­men des Pro­gramms zum Inter­na­tio­na­len Tag gegen Gewalt an Frau­en statt, dass die Stadt Erlan­gen auf­ge­legt hat. Das E‑Werk koope­riert hier mit dem Frau­en­not­ruf Erlangen.

Trau­er­be­flag­gung zum Volkstrauertag

Aus Anlass des Volks­trau­er­ta­ges erfolgt am Sonn­tag, 19. Novem­ber, die Halb­mast­be­flag­gung aller staat­li­chen Dienst­ge­bäu­de in Bay­ern. Die Stadt Erlan­gen schließt sich die­ser Rege­lung an.

All­jähr­lich wird am Volks­trau­er­tag der Gefal­le­nen bei­der Welt­krie­ge und der Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus gedacht. Die­ser Gedenk­tag fin­det seit 1952 am vor­letz­ten Sonn­tag vor dem 1. Advent statt.