Aus der Bad Staffelsteiner Leserpost: Haben Sie keine Angst vor Windparks auf dem Jura und anderen Höhen

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Knappe Kasse im Landkreis – das muss nicht sein!

Kürzlich gab es einen höchst interessanten, öffentlichen Onlinevortrag: „Energiewende im Rhein-Hunsrück-Kreis“. Darin geht es ums Geld; nicht nur um das Geld, dass neben den Pflichtaufgaben der Kommunen auch die zusätzlichen Wünsche erfüllen kann, wie genügend Fachpersonal für Krankenhaus und Kitas, und anderen. Es geht auch um viel weniger Abhängigkeit von den Putins und den Scheichs dieser Welt und nicht zuletzt um unsere Lebensgrundlage: den Klimawandel mit all seinen unangenehmen Folgen abzubremsen.

Mein Eindruck ist, dass der Landkreis Forchheim – und weitere – es immer noch nicht wirklich gecheckt haben, dass man mit sauberer Stromerzeugung die Kasse füllen kann. Gerade in Wahlzeiten werden viele gewichtige „Sprüche geklopft“. Unsere aktuellen Landtagsabgeordneten machten es vor: viel Versprechungen, wenig Taten. Nun, es ist schwer, sich Fehler einzugestehen. Doch daran zeigt sich, wer wahre Größe hat.

Zurück zum Geld: Der Landkreis Hunsrück (103.000 Ew.) erzielt seit 2018 jährlich rund 44 Millionen Euro Gewinn durch Erneuerbare Energie. Das Geld bleibt also in der Region. Wie haben sie das geschafft: sie haben ihr geplantes Konzept über Jahre verfolgt und sind dran geblieben; sie haben sich getraut, bis dahin Unbekanntes auszuprobieren und sind so ganz zeitgemäß zum Vorbild für Energiewende und Klimaschutz geworden.

Neugierig? Die Vortragsdokumentation und auch einen Mitschnitt gibt es hier: https://t1p.de/ca3d0. Da finden sich auch Adressen zu Links zu Filmdokumentationen über die Projekte. Zum Abschluss: Haben Sie keine Angst vor Windparks auf dem Jura und anderen Höhen. Lernen kann man nur von Erfolgreichen. Legen wir los.

Karin Zieg
Horsdorfer Str. 33
96231 Bad Staffelstein