Der Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis wurde vergeben
Das sind die Prämierten des Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreises
Ausgezeichnete Unterstützer der Bienen
Für die vielfältigen und inklusiven Aktionen zum Kennenlernen und zum Schutz der Natur wurde die Naturschutzgruppe der Offenen Behindertenarbeit (OBA) der Lebenshilfe Bamberg mit „Honiggold“ ausgezeichnet. Die ehrenamtliche Gruppenleiterin Anja Konzelmann und Pressesprecher Philippe Eulig nahmen den ersten Preis mit großer Freude entgegen. „Jahrelanges segensreiches Wirken, ohne dass die Öffentlichkeit davon groß etwas mitbekommen hat – wie kann das sein?!“ stellte sich die Laudatorin, Ilona Munique, die Frage. „Genau dafür ist der jährlich vergebene Bienenstadt-Bamberg-Umweltpreis (BBU) schließlich da, um sichtbar zu machen, wer Gutes tut.“ Und das ist bei der OBA-Naturschutzgruppe, die aus Menschen mit und ohne Behinderung besteht, seit 2011 monatlich der Fall, indem sie in Zusammenarbeit mit anderen örtlichen Naturschutzverbänden Bachläufe und Landschaften vom Müll befreien, Verstecke für Tiere anlegen, bei der Kartoffelernte helfen, Wildbienennisthilfen und ein Storchennest bauen und vieles mehr.
Zweiter Preis
Die vom Förderkreis Bienenleben Bamberg (FKBB) ausgelobten Preise sind vor allem für jene gedacht, die sich in besonderem Maße für die Bienen- und Insektenwelt und den Erhalt ihres Lebensraums sowie für die Imkerei und Honigerzeugung einsetzen. So, wie Josef „Jupp“ Schröder mit seinen regelmäßigen Gartenartikeln im FT, in welchen er immer wieder auch die Bienen hervorhebt. Dafür, und für das Lebenswerk seines beruflichen wie ehrenamtlichen Einsatz für die Natur wurde er mit dem zweiten Preis geehrt. „Ich bin noch nie fürs Schreiben ausgezeichnet worden“, staunte der ehemalige Kreisfachberater, „doch ich sitze tatsächlich oft nächtelang, um wöchentlich meine bis zu acht Seiten für zwei Zeitungen zu schreiben. Dabei muss ich noch nicht einmal im Internet recherchieren, das habe ich alles im Kopf!“, schmunzelt der über achtzigjährige Pensionär, dessen wiederholte Sensen-Workshops im Bienengarten oder auf seiner drei Hektar großen Biofläche in Lichtenfels reichlich Zulauf finden.
Aufgrund Punktgleichheit ebenfalls mit „Silberlinde“ ausgezeichnet wurde Andreas Märtlbauer, der sich als Referent und Mit-Organisator einiger FKBB-Exkursionen verdient gemacht hat. Doch mehr noch für seinen Einsatz zu einer bienenfreundlichen späteren Mahd der Blühwiesen in den Buger Wiesen im Rahmen des Feldlerchenschutzprojeks, die auch den Wild- wie Honigbienen zugute kommt. „Es ist nicht so einfach, Landwirte davon zu überzeugen, einer Ausgleichszahlung zuzustimmen“, bekennt der Sprecher des Arbeitskreis Regnitzaue im Landesbund für Vogelschutz und Naturschutz (LBV), der sich einen Namen mit dem Schutz der Kiesbrüter des Strullendorfers Kiesinsel-Biotops gemacht hat. Weitere Aktionen des leidenschaftliche Vogelschützers und passionierten Fotografens zielen auf die Versorgung von Kindergärten und Spielplätzen mit Vogeltränken ab.
Einen Anerkennungspreis erhielt die Solidarische Landwirtschaft Bamberg (Solawi) für deren Einsatz zu einer nachhaltigen und solidarischen Lebenweise der Bamberger Bevölkerung und ihrer Unterstützung der Wild- und Honigbienenaktionen ihres Mitglieds Yaneth Klein.
Die Auszeichnungen erfolgten anlässlich der Saison-Abschlussfeier der Bienen-InfoWabe. Für den kulturellen Rahmen boten das Duo „Bauklötze staunen“ um Patrick Lumma und Reinhard Sures altes Liedgut und irisch-deutsche Folksongs. Die Bienen-InfoWabe öffnet wieder an Ostern und nachfolgend jeden dritten Sonntag im Monat bis September. Informationen unter https://bienen-leben-in-bamberg.de.
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