Bamberger Villa Remeis erhält eine Millionen-Förderung
Bund fördert die Generalsanierung der Villa Remeis mit 3 Millionen Euro
Sie ist eine der Lieblingsorte der Bambergerinnen und Bamberger – die Villa Remeis. Nahezu jeder kennt sie und den spektakulären Ausblick von dort oben über die Stadt. Es ist ein gutes Jahr her, da zeigten Vertreter*innen der Stadtverwaltung dem Bundestagsabgeordneten Andreas Schwarz auf ihrer Fördertour die Villa Remeis und ihren dringend sanierungsbedürftigen Zustand.
„Hier war sofort klar, dass schnell etwas passieren muss“, so Andreas Schwarz, der im Bundestag im Haushaltsausschuss sitzt. „Durch die Instabilität des gesamten Hanges hatten sich im Gebäude bereits tiefe Risse gebildet.“ Durch seine Funktion als Haushälter konnte Schwarz nun mit seinen Kolleginnen und Kollegen im heute beschlossenen Förderprogramm „KulturInvest“ 50 % der Gesamtkosten von 6 Mio. Euro für die Sanierung des Anwesens auf den Weg bringen.
Die Villa Remeis befindet sich in einzigartiger Lage auf dem gartenkünstlerisch gestalteten Roten Berg, der auf 310 Höhenmetern alle übrigen bebauten Hügel der Altstadt deutlich überragt. „Durch die Testamentsverfügung von Dr. Karl Remeis an die Stadt Bamberg wurde die Grundlage geschaffen, dass der einstige Erholungswert des Bamberger Berggebiets an dieser Stelle für die Besucher heute noch erlebbar ist. Dank der großzügigen Förderung durch den Bund können wir nun die Sanierung angehen und die Villa für die nächsten Generationen erhalten“, erklärt Oberbürgermeister Andreas Starke.
Aber nicht nur die Aussicht auf die Stadt ist spektakulär, sondern auch das Angebot des angeschlossenen Cafés: In der Villa Remeis und dem nebenliegenden Gartenhaus (Sommerküche) betreibt der Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF) e.V. seit 25 Jahren ein Café, das ein arbeitstherapeutisches Angebot des Agnes-Neuhaus-Heims ist.
„Dieses soziale Projekt bietet Tagesstruktur, arbeitstherapeutische Maßnahmen und individuelle Hilfen für psychisch kranke und psychisch behinderte Menschen. Dieses soziale Projekt ist wichtig und wertvoll und soll nach der Sanierung dauerhaft weitergeführt werden“, betont Schwarz.
Neben Maßnahmen zur Hangsicherung sollen mit den Fördermitteln die Villa und das Gartenhaus generalsaniert werden. Dazu kommen ein Erweiterungsneubau für sanitäre Anlagen und eventuell eine Gastroküche, statische Maßnahmen, die Instandsetzung der Außenanlagen mit Wegenetz auf dem gesamtem Roten Berg, eine Zufahrt mit Parkfläche und die Instandsetzung der Parkanlage auf dem Roten Berg.
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