Diabetesinfotag am Klinikum Coburg

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Vorträge und Infostände rund um die Volkskrankheit im Rahmen des Weltdiabetestages

In Oberfranken ist etwa jeder 7. Einwohner betroffen, Tendenz stark steigend. Oft mit schweren Folgen. Bekannt ist die Stoffwechselkrankheit eher unter dem medizinischen Fachbegriff „Diabetes mellitus“. Was sie so gefährlich macht, ist, dass sie oft zu spät erkannt und eine frühzeitige Behandlung oft nicht konsequent durchgeführt wird.

Chefärztin Priv. Doz. Dr. med. Sigrun Merger, Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie. Ernährungsmedizin. Foto:  REGIOMED

Chefärztin Priv. Doz. Dr. med. Sigrun Merger, Fachärztin für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie. Ernährungsmedizin. Foto: REGIOMED

Priv. Doz. Dr. med. Sigrun Merger, Chefärztin der Fachabteilung für Endokrinologie, Diabetologie, Stoffwechsel und Ernährungsmedizin am Klinikum Coburg, stellt immer wieder fest, dass die Störung von den Betroffenen zunächst kaum wahrgenommen wird. Diabetes tut in der Frühphase nicht weh. Die typischen Symptome wie verstärkter Durst, verstärkter Harndrang oder Infektanfälligkeit, treten erst relativ spät auf. Bei rund 20 Prozent der Patienten sind dann schon Veränderungen an den Nervenfasern beziehungsweise an den Augen nachweisbar. Bleibt der Diabetes unbehandelt, drohen Erblindung, Dialyse und Amputation der Beine, ebenso wie Herzinfarkt und Schlaganfall.

„Wir sollten dennoch keine Angst vor der Diagnose oder dem Erkennen der Krankheit haben“, erklärt Dr. Sigrun Merger und macht Mut. „Wir wissen, dass gut eingestellte und richtig behandelte Diabetiker oft eine bessere Lebenserwartung als Nichtdiabetiker haben“. Eine frühzeitige gute Blutzuckereinstellung schütze auch im späteren Leben vor Folgeschäden. „Jeder sollte sein Diabetesrisiko kennen und sich bei erhöhtem Risiko untersuchen lassen“, erklärt die Spezialistin. Personen mit erhöhtem Risiko sollten sich vom Hausarzt und ggf. durch einen auf Diabetes spezialisierten Arzt, einen Diabetologen oder Endokrinologen weiter abklären und therapieren lassen.

Wer erfahren möchte, ob er selbst zur Risikogruppe für eine Diabeteserkrankung gehört, der hat am 14. November die Gelegenheit dazu. Von 10 bis 15 Uhr findet im Klinikum Coburg die hauseigene Veranstaltung zum Weltdiabetestag statt. Nach einem Grußwort von Klinikdirektor Sven Hendel und Vertretern von Stadt und Landkreis Coburg werden Dr. Sigrun Merger sowie weitere Kollegen in Kurzreferaten das Thema beleuchten. Darüber hinaus hat jeder die Möglichkeit, gesunde Snackalternativen zu testen, sich im Foyer an den Infoständen Rat zu holen und mit der Selbsthilfegruppe ins Gespräch zu kommen. Die Cafeteria des REGIOMED Klinikums Coburg bietet an diesem Tag ein zusätzliches gesundes Menü an.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Weitere Infos mit dem detaillierten Programm und den Vortragsthemen findet man unter www.regiomed-kliniken.de/termine