Huskies ziehen Selber Wölfen die Zähne

Kassel Huskies vs. Selber Wölfe © Pauline Manzke
Kassel Huskies vs. Selber Wölfe © Pauline Manzke

Kassel Huskies vs. Selber Wölfe 6:3 (3:3; 0:0; 3:0)

Ohne die verletzten Vantuch und Naumann mussten die Wölfe die Reise zum Tabellenführer antreten. Lange Zeit boten unsere Jungs dem Topfavoriten Paroli und drückten dem Spiel Ihren Stempel auf. Am Ende setzte sich jedoch die Qualität der Schlittenhunde durch. Mit drei Treffern in den letzten sechs Minuten zogen die Hessen unseren Jungs die Zähne in einer bemerkenswert fairen Partie.

Furioser Auftakt

Kein Abtasten. Vollgas. Von Beginn an. Nicht einmal 15 Sekunden waren gespielt, da knallte die Scheibe zum ersten Mal an diesem Abend an den Selber Pfosten. Sekunden später waren es die Wölfe, die Maxwells Können hart auf die Probe stellten. Auch in der Folge beste Chancen hüben wie drüben. Beide Torhüter folglich im Mittelpunkt des Spielgeschehens. Den Bann brach schließlich Knackstedt, der nach gut 8 Minuten einen fälligen Penalty eiskalt verwandelte. In der Folge die Huskies völlig von der Rolle. Chance um Chance erspielten sich unsere Wölfe. Das 2:0 durch McNeill war der verdiente Lohn. Die Wölfe mit reichlich Oberwasser. Doch genau in dieser Phase leisteten sich die Wölfe einen folgenschweren Patzer. Hanusch vertändelte leichtfertig die Scheibe in der neutralen Zone, Valenti war auf und davon und ließ Bitzer keine Chance. Unsere Jungs blieben jedoch weiter unbeeindruckt. McNeill mit dem Bullygewinn in der offensiven Zone, Gläßl hielt einfach mal drauf und schon war der alte Abstand wiederhergestellt. Doch dieser sollte nicht lange halten. Nur zehn Sekunden später schlugen die Schlittenhunde durch McMillan erneut zurück. Und es kam noch dicker. Eine Minute vor der Drittelpause legten die Huskies nach und kamen durch Lowry zum durchaus schmeichelhaften Ausgleich.

Huskies verzweifeln an Bitzer

Die Kabinenansprache der Hausherren schien zu wirken. Die Huskies im zweiten Drittel deutlich stabiler in der Defensive als noch im Auftaktdrittel. Die Wölfe taten sich nun schwer in der Offensive. Die Huskies nun das wie erwartet bessere Team. Immer wieder musste Bitzer in höchster Not retten. Die Hessen mit viel Zug zum Tor, die Wölfe nur mit wenigen Entlastungsangriffen. Fast im Minutentakt stand nun Wölfe-Goalie Bitzer im Mittelpunkt des Geschehens, ließ sich jedoch nicht bezwingen.

Huskies ringen Wölfe nieder

Die Wölfe agierten im Schlussdrittel von Anfang an durchaus mutig, kamen gleich zu mehreren guten Möglichkeiten. Die Huskies blieben allerdings das spielbestimmendere Team. Bitzer hielt die Wölfe mit starken Paraden im Spiel. In der 54. Minute war er dennoch machtlos. Weidners Schuss konnte der Wölfe-Schlussmann noch abprallen lassen, beim Nachschuss durch Lowry hatte er jedoch keine Chance. Die Wölfe warfen nochmal alles nach vorne, doch ein verwandelter Penalty durch Topverteidiger Faber brachte die Selber endgültig auf die Verliererstraße. Den Schlusspunkt setzte Keck mit der Sirene ins längst verwaiste Selber Tor.

Mannschaftsaufstellungen und Statistik

  • Kassel Huskies: Maxwell (Maurer) – Seigo, Faber, Müller, Bodnarchuk, Freis, Keussen, Geischeimer – Weidner, Lowry, Valenti, McMillan, Reuß, Keck, Ahlroth, Preto, Mieszkowski, Tschwanow, Korte, Detsch
  • Selber Wölfe: Bitzer (Weidekamp) – Hördler, Gläßl, Hanusch, Trska, Plauschin, Raab, Panov – Knackstedt, Kruminsch, Miglio, Schwamberger, Gelke, McNeill, Kolupaylo, Peter, Kalns, Marusch, Dalldush, Marusch, Melnikow
  • Tore: 9. Min. 0:1 Knackstedt (PS); 13. Min. 0:2 McNeill (Schwamberger, Gelke); 14. Min. 1:2 Valenti; 17. Min. 1:3 Gläßl (McNeill); 17. Min. 2:3 McMillan (Keck); 19. Min. 3:3 Lowry (Weidner, Freis) 54. Min. Lowry (Weidner, Keussen); 59. Min. Faber (PS); 60. Min. Keck (EN)
  • Strafzeiten: Kassel 0; Selb 2
  • Schiedsrichter: Engelmann, Laudan (Borger, Behrendt)
  • Zuschauer: 3765