Netzwerkoffensive „Digitale Planung Bayern“ – Forchheim und Bindlach dabei

Bauministerium unterstützt bayerische Kommunen bei der Digitalisierung ihrer räumlichen Planungen

Ein einheitlicher digitaler Datenstandard ist die Grundvoraussetzung für die Digitalisierung im Planungswesen. Nur so können alle Akteure – von den Kommunen über die Planer bis hin zu den Bürgerinnen und Bürgern – ohne Informationsverlust digital miteinander kommunizieren. Bundesweit wurde daher der Datenstandard XPlanung eingeführt. Dies bietet den Städten und Gemeinden in Bayern große Chancen für die dringend benötigte Beschleunigung von Planungsprozessen und ist auch Grundlage für eine verstärkte und leichtere Einbindung der Bürgerinnen und Bürger. Um den Kommunen bei dieser herausfordernden Aufgabe den Einstieg zu erleichtern, hat das Bauministerium in enger Zusammenarbeit mit den sieben Bezirksregierungen die Netzwerkoffensive „Digitale Planung Bayern“ gestartet.

Einführung des einheitlichen Datenstandards XPlanung zur Beschleunigung der Planungsprozesse

Bei der Aufstellung von Bauleit-, Raumordnungs- und Landschaftsplänen wirkt eine Vielzahl von Akteuren zusammen. Der einheitliche digitale Standard XPlanung unterstützt dabei den verlustfreien Transfer und Austausch von Daten und Informationen und kann so zu einer deutlichen Beschleunigung von Planungsprozessen führen sowie die Verfahren effektiver und kostengünstiger gestalten.

Bei allen Vorteilen stellt die Einführung und Umsetzung die Kommunen auch vor Herausforderungen. Bayerns Bauminister Christian Bernreiter sichert ihnen die notwendige fachliche Unterstützung zu: „Der Aufbau eines Netzwerks, das einen niederschwelligen und schnellen Austausch untereinander ermöglicht, ist von ganz wesentlicher Bedeutung für eine erfolgreiche Digitalisierung der Planungsverfahren. Der Transformationsprozess kann und wird daher nur in enger Zusammenarbeit mit der kommunalen Ebene entwickelt und umgesetzt werden“, so Bernreiter.

Im Modellprojekt „Digitale Planung Bayern – XPlanung“ haben ausgewählte Gemeinden unterschiedlichster Größe in ganz Bayern unter fachlicher Begleitung des Bauministeriums bereits erste Erfahrungen mit dem digitalen Standard gesammelt. Auf sieben Netzwerktreffen, die das Bauministerium zusammen mit den Regierungen in den letzten drei Wochen in allen Regierungsbezirken durchgeführt hat, berichteten die Modellgemeinden interessierten Vertreterinnen und Vertretern von Städten, Gemeinden und Landratsämtern, aber auch Planerinnen und Planern von ihren Erfahrungen und zeigten Ergebnisse aus dem Modellprojekt. Trotz unterschiedlichster Voraussetzungen zeigte sich dabei, dass die Einführung des neuen Datenstandards allgemein als großer Gewinn für die tägliche Arbeit im Bereich des Planungswesens gewertet wird. Im Fokus der gut besuchten Veranstaltungen standen darüber hinaus der Austausch, die Vernetzung und der Dialog der Gemeinden untereinander.

19 Kommunen aus allen Regierungsbezirken zu Kompetenzpartnern im Netzwerk „Digitale Planung Bayern“ ernannt

Die Kommunen – das sind in Oberbayern die Städte Dachau, Ingolstadt und München sowie die Gemeinden Haar und Piding, in Niederbayern die Städte Deggendorf und Dingolfing sowie die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, in der Oberpfalz die Stadt Bad Kötzting sowie das Landratsamt Cham, in Oberfranken die Stadt Forchheim und die Gemeinde Bindlach, in Mittelfranken die Stadt Nürnberg und der Markt Weisendorf, in Unterfranken die Stadt Haßfurt und die Gemeinde Himmelstadt sowie in Schwaben die Städte Augsburg und Neu-Ulm sowie die Gemeinde Deiningen – wurden als Anerkennung für ihre Vorreiterrolle und ihre Leistungen im Rahmen der Netzwerkoffensive zu Kompetenzpartnern im Netzwerk „Digitale Planung Bayern“ ernannt.

Bauminister Bernreiter zeigte sich über die große Resonanz der Veranstaltungen sehr erfreut: „Das zeigt das große Interesse an dem Thema und dass wir in Bayern auf dem richtigen Weg sind.“

Weitere aktuelle Informationen zu XPlanung erhalten Sie unter www.digitale.planung.bayern.de.