Ordensschwester verstorben – 31 Jahre an der Klinik Forchheim

Ein Leben im Dienst der Kranken

Schwester Silensis arbeitete 31 Jahre am Krankenhaus Forchheim und ist im Alter von 93 Jahren verstorben.

Schwester Silensis arbeitete 31 Jahre lang im Krankenhaus Forchheim. Sie ist im Alter von 93 Jahren im Mutterhaus in Mallersdorf verstorben.                                                      Foto: privat

Schwester Silensis arbeitete 31 Jahre lang im Krankenhaus Forchheim. Sie ist im Alter von 93 Jahren im Mutterhaus in Mallersdorf verstorben. Foto: privat

Hochbetagt ist Schwester Silensis im Mutterhaus der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf verstorben. Als Theresia Eibl 1930 in Bergern, Landkreis Deggendorf, geboren. 31 Jahre lang, von 1959 bis 1990, arbeitete sie als Krankenschwester im Krankenhaus Forchheim. Im Auftrag der Stadt legte der frühere Geschäftsführer und Klinikdirektor Reinhard Hautmann bei der Beisetzung auf dem Klosterfriedhof „in dankbarer Erinnerung“ eine Pflanzschale nieder.

Hautmann, der zur Beisetzung und zum Gedenkgottesdienst von seiner Ehefrau Eugenie begleitet wurde, hat Schwester M. Silensis als bescheiden und sehr religiös in Erinnerung. Auf Grund ihrer mütterlichen Art sei sie bei den Patienten und besonders auch beim Personal sehr beliebt gewesen. Sie war anfangs auf Station in der Pflege eingesetzt und danach als Operationsschwester im gynäkologischen OP bei Chefarzt Dr. Gsänger tätig. Die letzten beiden Jahre vor ihrem Abzug aus Forchheim arbeitete sie in der Ambulanz bei Chefarzt Dr. Tonak.

Religiöse Prägung im Elternhaus

Theresia Eibl wuchs mit drei Geschwistern auf dem Bauernhof ihrer Eltern auf und erfuhr eine von Gottvertrauen getragene religiöse Prägung. Ihr Wunsch war es, als Ordensschwester Kranke zu pflegen, und so trat sie mit 24 Jahren in das Kloster Mallersdorf ein. Erste Erfahrungen im Krankendienst machte sie in Berchtesgaden. Die Krankenpflegeschule schloss sie erfolgreich im Jahr 1959 ab, um nach der ersten Profess dann gleich ihren Berufswunsch im Krankenhaus Forchheim verwirklichen zu können. Ewige Profess feierte sie im Jahr 1963. Ab 1990 war sie bis 2009 im Vinzenzhaus in Furth im Wald in der Altenpflege eingesetzt. Als diese Filiale aufgelöst wurde, kam Schwester Silensis zurück nach Mallersdorf in das Schwesternheim St. Maria, wo sie gerne Hilfsdienste übernahm. Bis sie dann selber der Pflege bedurfte. Ihr Leben war geprägt von ihrem Leitspruch; „Alles vermag ich durch den, der mich stärkt“.