Stolpersteine für ermordete und vertriebene ehemalige Mitglieder des Kunstvereins Bamberg
Im Zuge der Vorbereitung für sein 200. Jubiläum, hat der Kunstverein Bamberg e.V. sein Handeln in der Zeit des Nationalsozialismus wissenschaftlich durch den Historiker Andreas Ullmann untersuchen lassen. Das Ergebnis dieser Arbeit wurde der Öffentlichkeit bereits am 17. Oktober 2023 in der Volkshochschule Bamberg mit einem Vortrag und anschließender Podiumsdiskussion vorgestellt. Veröffentlicht wird die wissenschaftliche Arbeit Ende des Jahres in den Berichten des Historischen Vereins Bamberg.
Als Konsequenz für das Handeln des Vorstands in dieser Zeit hat der aktuelle Vorstand des Kunstvereins entschieden, dass jedem ermordeten Mitglied, an das noch nicht mit einem Stolperstein in Bamberg erinnert wird, ein solches Zeichen gestiftet wird. Begonnen wurde mit der Aktion bereits am 24. Oktober mit der Verlegung von Stolpersteinen vor in der Luitpoldstr. 47, vor dem ehemaligen Wohnhaus von Bernhard und Bertha Bettmann. Andreas Ullmann berichtete bei der Veranstaltung über das Schicksal des Ehepaares, Prof. Dr. Gerhard Seitz überbrachte Grußworte der Stadt Bamberg.
Da die Verlegung von Stolpersteinen für den Verein aufgrund der Vielzahl der ermordeten und vertriebenen Mitglieder eine große Herausforderung für die nächsten Jahre darstellt, bittet der Verein darum, die Aktion mit Spenden zu unterstützen. Spenden können unter Nennung des Verwendungszwecks „Stolpersteine“ auf das Konto DE18 7705 0000 0000 0209 90 überwiesen werden.
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