Konzertabend in Forchheim für die „Ein-Dollar-Brille“

„Freiheit“ – so der Titel des „Charity on air“-Konzertes der Soroptimistinnen vom SI Club aus Forchheim. Der Chor „messa di voce“ war gekommen, um in stimmgewaltiger Weise Lieder aus den verschiedenen Genres darzubieten. Grundsätzlich beeindruckend war sicherlich nicht nur, dass es sich per se um eine a capella-Darbietung handelte, sondern dass der Chorleiter, Herr Behrens, einige Stücke erst einmal passend für sein Ensemble arrangieren musste.

Messa di Voce. Foto: Max Falk

Messa di Voce. Foto: Max Falk

Der Konzertabend begann mit melancholisch, leisen Liedinterpretationen, die durch fetzige und komplizierte Rhythmen schwunghaft vorgetragen wurden, um sich dann an Dynamik im Verlauf des Konzertes zu steigern. Der Konzertrahmen wurde getragen durch die Darbietung des Gedichtes von Paul Éluard: „Liberté“ von 1943, dessen Strophen zwischen den Liedern mit viel Gefühl rezitiert wurden und bei den Zuhörern pure Gänsehaut hervorriefen. Gospel, Blues, Rock, aber auch Chansons oder auch baskische und italienische Partisanenlieder wurden gekonnt kombiniert. Aber auch das deutsche Liedgut kam an diesem Abend mit einem atemberaubenden Chorsatz von „Die Gedanken sind frei“ nicht zu kurz.

Vereinsmitglieder "One Dollar Glasses".  Foto: Max Falk

Vereinsmitglieder „One Dollar Glasses“. Foto: Max Falk

„One Dollar Glasses“, ein Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Brillen für Menschen überall auf der Welt für umgerechnet einen Dollar direkt vor Ort herzustellen und denen der Erlös des gesamten Abends zu Gute kommen wird, war vertreten: dicht gedrängt umringt, zeigten die Mitglieder und der Gründer und Vorstand des Vereins, Martin Aufmuth, wie die Brillen gebogen, d.h. produziert werden. Landrat Dr. Hermann Ulm war als Schirmherr der Veranstaltung gekommen und unterstützt die Reihe der „charity on air“-Konzerte, die die Soroptimistinnen in jedem Jahr für einen guten Zweck veranstalten.