Auf den Dächern im Kreis Kulmbach klettern die Löhne nach oben

Dachdecker - Geschulterte Pfannen auf dem Dach
Dachdecker - Geschulterte Pfannen auf dem Dach

120 Beschäftigte in 16 Dachdecker-Betrieben

Auf dem Dach klettern die Löhne nach oben: Dachdecker im Landkreis Kulmbach bekommen mehr Geld. Der Stundenlohn für Gesellen steigt ab Oktober auf 21,12 Euro. Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) mit. „Damit hat ein Dachdecker am Monatsende rund 105 Euro mehr im Portemonnaie, wenn er Vollzeit arbeitet“, sagt Uwe Behrendt. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberfranken ruft die Beschäftigten jetzt dazu auf, ihren nächsten Lohnzettel zu prüfen. Insgesamt gibt es im Kreis Kulmbach nach Angaben der Arbeitsagentur 16 Dachdeckerbetriebe mit derzeit rund 120 Beschäftigten.

„Die Latte für den fairen Tariflohn auf dem Dach ist damit gelegt. Das Lohn-Plus bekommen alle, die in einem Betrieb arbeiten, der in der Dachdeckerinnung ist. Dazu gehört dann natürlich auch, dass der Dachdecker selbst in der Gewerkschaft ist“, so Uwe Behrendt von der IG BAU Oberfranken. Für das kommende Jahr haben die IG BAU und der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) außerdem einen neuen Branchenmindestlohn vereinbart: „Das Lohn-Minimum soll dann bei 15,60 Euro pro Stunde liegen. Für weniger Geld muss ab Januar keiner mehr aufs Dach steigen“, sagt Behrendt. Mehr Infos zu Fragen beim Lohn gibt es unter bayreuth@igbau.de oder unter der Telefonnummer 09 21 – 78 77 88 12.