Kommunikationsgewerkschaft DPV Bayern: „Überalterte Führungsriege bei der DTAG“
Pressemitteilung der Kommunikationsgewerkschaft DPV Bayern, OV Bamberg:
Führungskräfte haben von unserer Arbeit in den unteren Produktionsebenen nur wenig Ahnung, stattdessen drangsalieren sie die Mitarbeiter*innen mit ständigen Umorganisationen.
Einen Manager fragte Johannes Wicht von der Kommunikationsgewerkschaft DPV Bayern im Monatsgespräch, ob er eine Woche mit ihm tauschen würde? Betretenes Schweigen und dann nach einiger Zeit dankend abgelehnt.
Er wollte nicht in den Niederungen zeigen, dass er quasi ahnungslos sei, so Wichts Einschätzung.
Die sehr guten Leistungen der Beamten und Tarifkräfte werden permanent nur halbherzig honoriert. Hauptsache, die Boni und exorbitanten Vergütungen kommen regelmäßig auf das Konto.
Unsere jungen Talente fordern und fördern. Auch da liegt vieles im Argen. Leider verlassen dann aufgrund der Gesamtsituation viele innerhalb kurzer Zeit wieder die Telekom.
In den Medien lesen wir von einem zügellosen Personalabbau und das trotz höchster Gewinne.
Selbst die gewählten Sozialpartner schweigen, warum auch immer, zu diesen Vorgängen. Auch sie haben sich meilenweit von der Basis entfernt und agieren stattdessen nur noch aus ihrer Blase heraus.
Ein Mitarbeiter brachte es auf den Punkt: „Würden wir Schulnoten vergeben, erhielte die Managerebene eine glatte Fünf“.
Die Kommunikationsgewerkschaft DPV Bayern fordert daher mehr Wertschätzung für die Mitarbeiter*innen der DTAG sowie eine Unternehmenspolitik, welche die Arbeitsplätze vor Ort sichert und nicht ständig große Aufgabenpakete ins Ausland verlagert.
Johannes Wicht, Ortsvorsitzender der DPVKOM Bamberg
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