Bamberg: Grüne haben neue Fragen zum Bahnausbau
Aktuelle Planänderungen überraschen mit neuen Benachteiligungen für Bürger:innen
Die letzte Sondersitzung des Bamberger Stadtrats zum Bahnausbau dürfte nicht umsonst sein. Nicht nur die Gesamtplanung hat es in sich, auch die aktuellen Planänderungen. Zusätzlich zur ellenlangen Sitzungsvorlage mit Einwendungen der Stadtverwaltung bringen Christian Hader und Ursula Sowa von den Grünen weitere Fragen seitens der Bürgerschaft ein.
So etwa zum Baulärm: Neuerdings sollen lärmintensive Bautätigkeiten in der Nacht länger erlaubt sein. Bisher sollte nachts zwischen 20 und 7 Uhr einigermaßen Ruhe herrschen, jetzt nur noch zwischen 23 und 5 Uhr. Auch warum von einer zusätzlichen Lärmschutzwand für das künftige Wohnquartier auf dem Maisel-Gelände die Rede ist, erklärt sich den Grünen bisher nicht, denn für die unmittelbare Nachbarschaft wäre der Lärmschutz dann vergleichsweise schlechter.
Massiv kritisieren die Grünen auch, dass die Begrünung der Schallschutzwände unter den Tisch fallen soll und dass der geplante Gleispark entlang der Gleise bei Pfisterbergbrücke/Schildstraße durch neu geplante Versickerungsbecken augenscheinlich unmöglich gemacht wird.
Hader und Sowa erwarten von der Stadt, dass sie diesen und gegebenenfalls weiteren neu aufgetauchten Benachteiligungen für die Bürger:innen entgegenwirkt. Und die Grünen beantragen, „dass die Stadt sofort eine Ansprechperson zur Verfügung stellt, die Fragen und Bedenken von Bürger:innen zum 3. Planänderungsverfahren aufnehmen bzw. klären kann.“
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