Erster Bio-Erlebnistag in Obernsees bei Bayreuth

Foto: Adriane Lochner /HeimatUnternehmen Bayern
Foto: Adriane Lochner /HeimatUnternehmen Bayern

Im Landkreis Bayreuth findet alljährlich der Markt der Regionen statt mit mehr als 60 Ausstellern. Auf Initiative von Heimat-Entwicklerin Marion Deinlein wurde in diesem Rahmen nun auch ein Bio-Erlebnistag veranstaltet.

„Zum ersten Mal in Oberfranken präsentieren sich Bio-Betriebe gemeinsam. Wir haben auf Synergieeffekte gesetzt, und die Marktbesucher haben unser Programm sehr gut angenommen“, bestätigte Heimat-Entwicklerin Marion Deinlein, die die bayerischen Bio-Erlebnistage nach Obernsees brachte, in Zusammenarbeit mit den Ökomodellregionen Fränkische Schweiz und Fichtelgebirge. Unter den mehr als 60 Ausstellern aus dem Bayreuther Land und darüber hinaus, waren dieses Jahr vermehrt Bio-Betriebe, um Nähe zu den Verbrauchern herzustellen und Interessierte über die ökologische Erzeugung von Lebensmitteln aufzuklären, darunter auch die Heimat-Unternehmer Norbert Böhmer, Anne Leichtenstern, Florian Blank, Karine De Cecco und Klaus Lünsmann. Die Bio-Erlebnistage finden seit dem Jahr 2001 bayernweit statt und werden unterstützt von der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ Bayern) und dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Den Rahmen für die Bio-Erlebnistage bildete der Markt der Regionen, der jedes Jahr an der Therme in Obernsees stattfindet. Organisiert wird er von der Dachmarke Bayreuther Land und dem Landratsamt in Bayreuth. Wirtschaftsförderin und Bayreuther-Land-Geschäftsführerin Jana-Lisa Mönch bestätigt: „Hinter dem Markt steckt die Idee, auf kurze Wege in den Transportketten hinzuweisen, auf Nachhaltigkeit, Klimabewusstsein und eine krisensichere, zukunftsfähige Ernährungswirtschaft.“ Verbraucher könnten nicht nur einkaufen, sondern auch probieren und sich zur Herstellung von Regionalprodukten informieren, so Jana-Lisa Mönch. Dieses Jahr stand das Thema Tierwohl im Mittelpunkt.

Dem Projektmanager der Ökomodellregion Fichtelgebirge, Daniel Buslapp-Plafinger, zufolge geht es bei den Ökomodellregionen zusätzlich darum, die ökologische Landwirtschaft zu unterstützen und die heimische Kulturlandschaft zu erhalten. Ihm zufolge leiden viele Landwirte unter der Bürokratie. Denn die bürokratischem Hürden für die Biozertifizierung seien für viele einfach zu hoch, obwohl sie bereits nach den entsprechenden Kriterien wirtschafteten. Bei den Ökomodellregionen wolle man neben der ökologischen Erzeugung auch die Wertschöpfungsketten fördern, beispielsweise nicht nur den Anbau von Getreide, sondern auch Mühlen und Bäcker, die ökologisch arbeiten.