Radonberatungsstelle am Landratsamt Wunsiedel plant Infotag im November
Kompetente Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger
Im Mai hat Staatsminister Torsten Glauber den Förderbescheid für eine Erweiterung der Radonberatungsstelle im Landratsamt Wunsiedel i. Fichtelgebirge persönlich überbracht. Seitdem wurde das Team erweitert und hat sich noch mehr als bislang zu einer gut genutzten Anlaufstelle für zahlreiche Unternehmen und Privatpersonen entwickelt. Ziel ist, in der Beratungsstelle niederschwellig Informationen für Unternehmen, Kommunen, Privatpersonen, Architektur- und Ingenieurbüros oder Handwerksbetriebe zur Verfügung zu stellen.
Eva Bayreuther, die das Thema Radon von Anfang an bearbeitet hat und ihr neuer Kollege, Andreas Stäudel, sehen sich als offenes Ohr für alle Anliegen rund um das Thema Radon. Fachlich ist das Team sehr gut aufgestellt. Bayreuther ist Geoökologin und Umweltphysikerin, Stäudel bringt als gelernter Schreiner, Ingenieur für Innenausbau und studierter Unternehmensmanager die Kompetenzen im Bereich Bau mit. Beide werden in diesem Jahr noch die Ausbildung zur Radon-Fachperson durchlaufen. „Wir bieten ein kostenloses Beratungsangebot zum Thema „Radon in Gebäuden“, das sich an alle Bürgerinnen und Bürger wendet und als Hilfe zur Selbsthilfe gedacht ist“, erklärt Eva Bayreuther. „Wir unterstützen bei der Interpretation von Messergebnissen, bei der Information der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, oder bei der Kommunikation mit Sachverständigen und Behörden. Aber wir stellen auch gerne Kontakte her und helfen dabei, andere geeignete Stellen für vorhandene, offene Fragen zu finden.“
Ein Ansatz, den Projektleiter Thomas Edelmann ausdrücklich unterstützt. „Gerade auch aus der Sicht der Wirtschaftsförderung ist uns sehr daran gelegen, unsere Unternehmen bei dieser Herausforderung bestmöglich zu unterstützen. Das gelingt uns im ersten Schritt mit dieser Beratungsstelle schon sehr gut. Darüber hinaus müssen wir uns in diesem Zusammenhang aber auch über die Chancen unserer Unternehmen im täglichen Wettbewerb Gedanken machen“, sagt er.
Die Radonberatungsstelle im Landratsamt ist an Werktagen telefonisch oder per E-Mail zu erreichen. Sie bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit, individuelle persönliche Beratungstermine zu vereinbaren, erklärt Andreas Stäudel. Um den hohen Informationsbedarf zu decken, geht man nun noch einen Schritt weiter: „Am Samstag, den 25. November planen wir einen großen Info-Tag im Landratsamt und in der Fichtelgebirgshalle. Dort wollen wir die breite Öffentlichkeit über den Umgang mit Radon informieren. Wir werden informative Vorträge anbieten und natürlich auch Sanierungsfirmen vor Ort haben. Da wir mit der Veranstaltung aber eine möglichst breite Öffentlichkeit ansprechen wollen, gibt es auch ein Kinderprogramm und damit es nicht „zu trocken“ wird, werden auch Essen und Trinken nicht zu kurz kommen.“
Landrat Peter Berek: „Für uns hier im Landratsamt steht das Thema Gesundheitsvorsorge für unsere Bevölkerung im Mittelpunkt all unserer Überlegungen und Planungen. Aus diesem Grund versuchen wir alle Betroffenen und Interessierten umfassend zu informieren. Darüber hinaus sehen wir gleichzeitig dringlichen Handlungsbedarf, was das Thema Finanzierung angeht. Was es aus unserer Sicht dringend und schnellstmöglich braucht, ist ein Fördertopf für diejenigen, die bauliche Maßnahmen einleiten. Wir bemühen uns deshalb intensiv, ein solches Förderprogramm zu erhalten und stehen diesbezüglich im engen und konstruktivem Austausch mit dem Ministerium.“
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