Forchheimer Karate-Team bei den deutschen Meisterschaften erfolgreich

Das Kata Team v.l. Rosemann, Gittelbauer, Polster
Das Kata Team v.l. Rosemann, Gittelbauer, Polster (Foto: privat)

Kata Team des 1.SKZ Forchheim Dritter bei  Karate DM der Masters in Dillingen

Das Städtchen Dillingen im Saarland, eine Hochburg der Stahlindustrie, war am vergangenen Samstag Austragungsort der diesjährigen Deutschen Karate Meisterschaft der Masters. Das Shotokan Karatezentrum Forchheim hatte insgesamt drei Athleten an die Saar entsandt.

Andreas Polster, Hans Rosemann und Charly Gittelbauer waren für die Forchheimer am Start. Polster und Rosemann stiegen sowohl in den Kata Einzeldisziplinen als auch gemeinsam mit Gittelbauer im Kata Team in den Wettkampf ein. Im Einzel begann Andreas Polster mit einer starken Kata in der ersten Runde und belegte in seinem Pool den zweiten Rang. In der zweiten Runde legte Polster abermals eine glänzende Kata hin, aber die Gegner waren dann doch einen Tick zu stark, so dass er knapp das Weiterkommen verfehlte.

Hans Rosemann erging es nicht viel besser. In der ersten Runde lief es für ihn zwar nicht wirklich gut, trotzdem erreichte auch er die zweite Runde. Doch hier war dann für ihn ebenfalls Schluss. Es lief für Rosemann an diesem Tag im Einzel einfach nicht rund.

Aber dann ganz anders der Auftritt des Kata Teams Gittelbauer, Polster und Rosemann. Obwohl die Drei in der Altersklasse ab Ü 30 starteten, es gibt bei den Team- Wettbewerben nur diese eine Kategorie, und die Drei zusammen immerhin 185 Jahre zählen und somit das mit Abstand älteste Team waren , das in Dillingen an den Start ging, mischten sie die Wettkämpfe ordentlich auf. Nach einer starken Kata in der Vorrunde, standen sie dann kurz darauf im kleinen Finale um den dritten Platz.

Bei den Finalkämpfen muss dann neben der vorgetragenen Kata, das sogenannte Bunkai gezeigt werden. Unter Bunkai versteht man die im Ernstfall anzuwendenden Techniken aus der Kata. Hier werden also Kampfszenen durch die Athleten gezeigt, die verdeutlichen wie eben diese Techniken eingesetzt werden. Das soll dann so realistisch wie möglich geschehen. Und dies ist eine Domäne der Forchheimer! Wie im vergangenen Jahr bei der DM in Erfurt, demonstrierten die drei Forchheimer, was Bunkai in solch einem Fall bedeutet. Mit wuchtigen und schnellen Fauststößen, starken Fußtechniken und erbarmungslosen Würfen, bearbeiteten sich die Drei und hinterließen dabei einen ganz starken Eindruck. Am Ende stand dann verdient die Bronzemedaille und damit der dritte Platz bei der Deutschen Meisterschaft für das Kata Team des 1. Shotokan Karate Zentrums Forchheim.