Rennradfahrer umrunden den Landkreis Bamberg
Nach der Neuauflage im letzten Jahr, hat die Concordia Strullendorf zum Saisonabschluss wieder zum „Giro“ geladen
„Was ist denn hier los?“, das wird sich der ein oder andere Autofahrer bei der morgendlichen Fahrt am vergangenen Samstag entlang der Forchheimer Straße in Strullendorf gedacht haben. Und damit sind nicht die Unmengen an Wahlplakate gemeint, die farbenfroh überall herumhängen. Stattdessen säumten zahlreiche Rennradfahrer und Banner das Vereinsgelände der Concordia. Nach der Langstrecken-Veranstaltung „ConCoRa Maratona“ im Juni und dem „Gartenstadt-Kriterium“ im August, folgte der abschließende Saisonausklang mit dem „Giro Landkreis Bamberg“. Die Starter hatten hierbei wieder die Möglichkeit zwischen vier verschiedenen Streckenprofilen zwischen 170 und 240 Kilometern zu wählen. Um 7.30 Uhr läutete die historische Rennglocke der Concordia am Vereinsheim in Strullendorf, um somit die langsameren Gruppen auf die Strecke zu schicken. Mit Zeitversatz folgten dann die Velofahrer, die sich vorgenommen haben nochmals alles aus sich rauszuholen und ordentlich Watt in die Pedale zu treten. Bei aufsteigender Sonne am Kanal entlang, führten die Concorden ihre Gäste in insgesamt vier Gruppen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in Richtung Aischtal bis nach Ebrach zum ersten Halt.
Hierbei durfte selbstverständlich die Verpflegung mit diversen Getränken und verschiedenen Essensvariationen nicht fehlen. „Die drei Verpflegungsstationen waren super organisiert und es war alles dabei was man gebraucht hat, um diese Strecken zu bewältigen. Besonders die Aufteilung in die verschiedenen Strecken und Leistungsgruppen finde ich genial, daher bin ich auch in diesem Jahr wieder nach Strullendorf gekommen“, sagt Heiko Gerlicher, der mit zahlreichen Mitgliedern vom oberfränkischen Radsportverein „Coburger Radsport e. V.“ am Start war.
Nach der Stärkung folgten weitere traumhafte Streckenabschnitte in Unterfranken, die aber so einiges von den Teilnehmern abverlangt haben: Der Steigerwald mit seiner Höhenstraße und der darauffolgende Übergang in die Haßberge bei Gleisenau. Und natürlich durfte zum Abschluss die Fränkische Schweiz mit ihren zahlreichen Höhenmetern nicht fehlen. „Wie auch im letzten Jahr war unser Ziel, Rennradfahrer aus Nah und Fern zusammenzubringen, um gemeinsam in aufgeteilten Gruppenverbänden die Saison unserer facettenreichen Sportart ausklingen zu lassen. Die hohe Teilnehmerzahl und einige Wiederholungstäter vom Vorjahr haben uns gezeigt, dass wir das mit dieser Veranstaltung wieder geschafft haben“, so Maximilian Schek, Mitglied der Concordia.
Tatkräftige Unterstützung bei der Organisation gab es hierbei wieder von verschiedenen Sponsoren und Unternehmen aus der Region Bamberg, die diese Veranstaltung überhaupt erst möglich gemacht haben. Natürlich muss hier auch die ehrenamtliche Arbeit der Vereinsmitglieder betont werden, die nicht nur am Samstag, sondern während der gesamten Saison in die Veranstaltungen und Vereinsarbeit gesteckt worden ist. „Besonders hervorheben möchte ich die kreative Arbeit der Mitglieder aus der Radsportabteilung, die sich neben dieser zeit- und kostenintensiven Sportart, zusätzlich um die regelmäßigen Trainingseinheiten und Veranstaltungen gekümmert haben“, bedankt sich Thomas Fischer, 1. Vorstand der Strullendorfer. Und so blickt der RMV auf eine durchaus gelungene Radsportsaison zurück. Durch die gestiegene Präsenz in der Öffentlichkeit hat der Verein wieder großes Interesse auf sich gezogen. Dies zeigt sich auch in den kontinuierlich steigenden Mitgliederzahlen. Man darf also gespannt sein was der Verein im kommenden Jahr auf die Beine stellt.
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