Fahrzeugsegnung und offene Türen bei der Feuerwehr Herzogenaurach
Die Freiwillige Feuerwehr Herzogenaurach lud am Samstag, den 24. September neben den Kameradinnen und Kameraden aus den eigenen Reihen, Vertreter der Stadtteilwehren, als auch den Patenwehren Höchstadt/Aisch und Zirndorf zur Weihe eines neuen Feuerwehrfahrzeugs ein.
Bürgermeister Dr. German Hacker mit einigen Stadträtinnen und Stadträten, als auch stellvertretender Landrat Dr. Martin Oberle waren gekommen. Kaplan Christian Wohfahrt und die evangelische Pfarrerin Karola Schürrle überbrachten später den christlichen Segen.
Die ersten Grußworte fand erster Vorsitzender des Feuerwehrvereins, Thomas Geiger, der sich über das zahlreiche Kommen freute und bei strahlendem Sonnenschein, die Aussicht auf den Tag mit anschließendem Tag der offenen Tür verkündete. Bürgermeister Hacker trat an das Rednerpult und erzählte stolz von der Wertschätzung seinerseits, gegenüber der Feuerwehren im Stadtgebiet und darüber hinaus. Er ist überzeugt, dass die Ausrüstung der Feuerwehr, stets auf gutem, technischem Stand, ein wichtiger Teil für die Arbeit der Ehrenamtlichen zum Schutz der Bevölkerung sei. Mit der symbolischen Schlüsselübergabe an Kommandant Rainer Weber wurde das Fahrzeug offiziell in den Dienst gestellt, wobei es seit der Anlieferung im Juli schon ein paar Mal zum Einsatz kam. Dr. Martin Oberle – stellvertretender Landrat des Landkreises Erlangen-Höchstadt – setzte den hohen Wert der Feuerwehrfrauen und -Männer ins Verhältnis zu den Kosten der Anschaffung von Ausrüstung und Gerät.
Selbstverständlich sei das Fahrzeug im Wert von knapp 400.000 EUR, wie auch andere Fahrzeuge und Gerätschaften ein enormer Kostenfaktor für Städte und Gemeinden. Wertvoller jedoch sei die tägliche Arbeit der Ehrenamtlichen zum Schutze der Bevölkerung. Kreisbrandrat Matthias Rocca erläuterte die Funktion des neuen Fahrzeugs. Ein Gerätewagen-Logistik 2, der einen Versorgungs-LKW von 1987 ersetzt. Dieses Logistikfahrzeug kann neben der Besatzung von sechs Feuerwehrdienstleistenden einige Rollcontainer transportieren, die mit Gerätschaften für unterschiedlichste Einsatzlagen bestückt seien. Auch im Katastrophenschutz, so der Kreisbrandrat, sind solche Fahrzeuge von hohem Einsatzwert. Großschadenslagen werden aus verschiedenen Komponenten der Feuerwehren im Landkreis auch überregional eingesetzt und bilden im Ganzen das Hilfeleistungskontingent des Katastrophenschutzes.
Kommandant der Herzogenauracher Wehr – Rainer Weber – erwähnte, dass dieses Fahrzeug nun das letzte zu ersetzende Fahrzeug in den Reihen der Feuerwehr Herzogenaurach gewesen sei, ehe das wiederum Älteste irgendwann wieder ansteht. Die Neuanschaffungen gingen in den letzten 10 Jahren Zug um Zug und so wurden einige Lücken geschlossen. Rainer Weber bedankte sich auch bei allen Stadträten für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Ebenso und zugleich besonders bei einigen Kameradinnen und Kameraden bedankte er sich, die innerhalb des Beschaffungskonzepts die Ausschreibungen der Fahrzeuge mit den erforderlichen Eigenschaften in langer Vorarbeit erarbeiteten.
Die Feierlichkeit wurde durch die geistlichen Vertreter der Kirche fortgeführt. Nach einigen Worten von Kaplan Christian Wohlfahrt und Pfarrerin Karola Schürrle, wurde das Fahrzeug für seinen weiteren Einsatz vorbereitet und erhielt den Segen mit Weihwasser. 1. Vorsitzender des Vereins, Thomas Geiger, bedankte sich nochmals im Anschluss und lud alle Anwesenden zum gemütlichen Beisammensein zu fränkischen Speisen und Getränken ein. Um punkt zwölf Uhr übertönten die Sirenen in der Stadt die läutenden Kirchenglocken. Sie riefen die Bürgerinnen und Bürger auf, zum Tag der offenen Tür zu kommen. Die Feuerwehr begeisterte am Nachmittag viele Kinder und Erwachsene mit einigen Stationen bei der Vorstellung verschiedener Ausrüstung. Die Themen Waldbrand, Wasserschaden, Verkehrsunfall, Feuer und Rauch wurden aufgezeigt. Für die Kinder und Jugendlichen waren Aktionsplätze aufgebaut, wo mit Strahlrohrspielen und Geschicklichkeitsübungen am Ende auch frische Waffeln warteten. Schauübungen zeigten selbst die Kleinsten ab 8 Jahren. Bis 17 Uhr gab es einiges zu sehen, für reichlich Essen und Trinken, als auch Kaffee und Kuchen war bestens gesorgt.
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