Polizeibericht Erlangen / ERH vom 27.09.2023

Symbolbild Polizei

Polizeiinspektion Erlangen-Stadt

41-jähriger Mann verbreitet rechte Parolen und bedroht Passanten

Erlangen (ots) – Am Dienstagabend (26.09.2023) nahmen Beamte in der Erlanger Innenstadt einen 41-jährigen Mann fest, nachdem dieser erst im Rahmen einer Versammlung und auch im Nachgang rechte Parolen herumgeschrien hatte. Zudem bedrohte und beleidigte er Passanten.

Am Abend fand in der Erlanger Innenstadt eine Versammlung unter dem Motto „Umzug für Frieden und Selbstbestimmung“ statt. Bereits hier fiel der 41-Jährige Passanten auf, da er rechte Parolen, unter anderem „Heil Hitler“ herumschrie. Ordner der Versammlung wiesen den Mann mehrfach zurecht, was den 41-Jährigen jedoch nicht daran hinderte, weiterhin herumzuschreien.

In der Nürnberger Straße sprach ein 16-Jähriger den Mann gegen 20:15 Uhr auf seine Äußerungen an, woraufhin er durch diesen in ausländerfeindlicher Art und Weise beleidigt wurde. Anschließend zog der Beschuldigte eine ca. 40 cm lange Gardinenstange hervor und holte damit zum Schlag nach dem Jugendlichen aus. Dieser konnte ausweichen und wurde nicht verletzt.

Auch weitere Passanten beleidigte der 41-Jährige in selbiger Art und Weise. Die hinzugerufene Streife der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt traf den Beschuldigten vor Ort an. Auch den Beamten gegenüber zeigte er sich sofort unkooperativ und verbal aggressiv. Da er einen nicht genauer identifizierbaren Gegenstand in der Hand hielt und diesen auch auf Aufforderung nicht weglegte, überwältigten ihn die Beamten und nahmen ihn fest.

Auf Grund seines psychisch auffälligen Zustandes brachten die Beamten den 41-Jährigen in einer Fachklinik unter. Das Kommissariat für Staatsschutz der Kriminalpolizei Erlangen führt die weiteren Ermittlungen u.a. wegen versuchter Körperverletzung, Beleidigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Mehrere Personen mit Waffe bedroht

Zu mehreren Bedrohungen mit einer Schusswaffe kam es am gestrigen Dienstagnachmittag in der Erlanger Innenstadt.

Der polizeiliche Einsatz begann gegen 13:15 Uhr mit der Mitteilung, dass einem Anwohner der Mittleren Schulstraße, ohne erkennbaren Grund, von einem unbekannten Mann eine Waffe an den Kopf gehalten worden wäre. Im Anschluss kam es zu einer weiteren Mitteilung im Bereich des „E-Werks“ an der Fuchsenwiese. Dort sollte ebenfalls grundlos eine Person mit einer Waffe und den Worten „pass auf“ bedroht worden sein.

Zwischenzeitlich verdichteten sich die Hinweise auf eine männliche Person, die mit einem weißen SUV im Erlanger Stadtgebiet unterwegs war. Zwei weitere Verkehrsteilnehmer berichteten nämlich, dass sie von einer männlichen Person aus einem Auto heraus mit einer Schusswaffe bedroht worden seien bzw. diese Waffe ihnen vorgezeigt wurde.

Letztlich erreichte die Polizei dann noch ein Notruf aus der Zeißstraße, wo drei weitere Personen von dem Mann mit einer Waffe bedroht wurden. Hierbei wurde sogar einer Frau, die mit ihm in einem Aufzug unterwegs war, die Waffe aus kürzester Distanz vor das Gesicht gehalten.

Die hinzugezogene Erlanger Polizei konnte schließlich in der Zeißstraße einen 27- jährigen Erlanger, auf den die Beschreibung der Opfer exakt passte, festnehmen. Der Festgenommene befand sich in einem psychischen Ausnahmezustand und gestand des Polizeibeamten sofort ein, dass er die gesuchte Person sei.

Letztlich stellte sich heraus, dass der 27-jährige den Pkw unberechtigt von einer Bekannten, bei der er sich zeitweise aufhielt, an sich genommen und benutzt hatte. Im Besitz einer Fahrerlaubnis hierfür war er nicht.

Bei weiteren Fahndungsmaßnahmen der Polizei konnte schließlich die Schusswaffe aufgefunden werden. Es handelte sich um eine speziell gekennzeichnete Schreckschusswaffe, die einer „scharfen“ Waffe zum Verwechseln ähnlichsah. Diese kann zwar erlaubnisfrei von einem Erwachsenen erworben werden, darf aber nur mit einem sog. „kleinen Waffenschein“ geführt werden. Im Besitz eines solchen war er ebenfalls nicht.

Im Anschluss wurde der Mann, nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft, in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, eine Geschädigte Dame erlitt einen Schock. Insgesamt waren zeitweise bis zu 30 Polizeibeamte an dem Einsatz beteiligt.

Die polizeilichen Ermittlungen dauern noch an, den 27-jährigen erwartet nun ein Ermittlungsverfahren u.a. wegen Bedrohung, Nötigung, Verstoß nach dem Waffengesetz und anderen Vorschriften.

Mögliche Zeugen oder weitere Geschädigte des Vorfalls werden gebeten, sich umgehend mit der Polizeiinspektion Erlangen-Stadt in Verbindung zu setzen (Tel.: 09131/760-0).

Polizeiinspektion Erlangen-Land

Pkw touchiert und weitergefahren

Kalchreuth/Käswasser – Am Dienstag, gegen 08:30 Uhr, konnte eine Anwohnerin im Brunnenwiesenweg eine Verkehrsunfallflucht beobachten. Ein weißer Pkw touchierte auf Höhe der Hausnummer 3 einen ordnungsgemäß am Straßenrand geparkten Pkw beim Vorbeifahren. Ohne sich um eine Schadensregulierung zu kümmern, entfernte sich der Unfallverursacher von der Unfallstelle. Das Kennzeichen konnte die Anwohnerin nicht ablesen. Am geschädigten Pkw entstand ein Sachschaden von etwa 1000 Euro. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallgeschehen oder dem Unfallverursacher geben können, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Erlangen-Land unter der Rufnummer 09131/760514 zu melden. Polizeiinspektion Herzogenaurach Herzogenaurach. Im Zeitraum vom 25.09.23 20:00 Uhr bis 26.09.23 10:00 Uhr wurde das Verkehrszeichen 222 an der Verkehrsinsel in der Hans-Maier-Straße umgefahren. Der Verursacher hat sich nicht gemeldet. Der Sachschaden liegt bei ca. 500,- Euro. Hinweise nimmt die Polizei Herzogenaurach unter Tel. 09132/7809-0 entgegen.

Polizeiinspektion Höchstadt a.d.Aisch

– Fehlanzeige –