Zweimal Gold bei den Deutschen Meisterschaften im Bogen-Biathlon für zwei Bayreuther
Magdalena und Michael Doege von der BTS siegten im Bogen-Biathlon
Laufen, Schießen, Laufen, Schießen – was im Winter ein großes Publikum begeistert, findet seit kurzem auch in einer sommerlichen Version immer mehr Anhänger: als Biathlon mit dem Bogen. Bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Bogenlaufen gewannen jetzt zwei Sportler aus der Bogenabteilung der Bayreuther Turnerschaft die Goldmedaille. Sie kommen aus einer Familie.
Die Deutschen Meisterschaften wurden in Hohen Neuendorf nördlich von Berlin ausgetragen. Sie waren international ausgeschrieben, und so waren auch Teilnehmer aus Polen und Tschechien am Start. Bei den Erwachsenen waren viermal 900 Meter zu laufen, dazwischen mussten dreimal je vier Pfeile geschossen werden. Der Bogen wird beim Laufen gehalten, die Pfeile können an der Schießlinie abgestellt werden. Für jeden Fehlschuss ist eine Strafrunde zu laufen. Die Laufrunden bei den Jugendlichen bis zur Altersklasse U15 sind 500 Meter lang.
Für die BTS gingen Michael Doege in der Alterklasse Ü35 und seine Tochter Magdalena in der Klasse U10 an den Start. Die hatte sich in den letzten Wochen akribisch vorbereitet, und das zahlte sich aus. Bei den weiblichen Teilnehmern war sie einschließlich der Altersklassen U12 und U15 die einzige, die beim Schießen ohne einen einzigen Fehler blieb. Ohne Strafrunde kam sie auf eine Laufzeit von 10:22 Minuten und war damit sogar schneller als die gesamte weibliche Konkurrenz bis hinauf zur Altersklasse U15. Als jüngste Teilnehmerin dieser Deutschen Meisterschaften wurde sie dafür nicht nur mit der Goldmedaille, sondern auch noch mit einem Pokal ausgezeichnet.
Ihr Sieg war ihrem Vater Ansporn. Michael Doege lief in der in der international besetzten Klasse Ü35 lange Zeit im Spitzenfeld mit, der Vorsprung von Siegmar Schoß vom sächsischen Verein SG Lohmen schien allerdings fast unaufholbar. Bis zur letzten Runde. Dann verfehlten Schoßens Pfeile gleich viermal das Ziel, was ihm vier Strafrunden eintrug. Doege dagegen blieb in seiner letzten Runde fehlerfrei und lief mit insgesamt nur einem Schießfehler nach 18:22 Minuten und einem Vorsprung von mehr als einer Minute als Sieger durchs Ziel. Das war der zweite Titel bei diesen Deutschen Meisterschaften für die Familie Doege – und für die BTS. jn
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