Kirchehrenbach/Weilersbach/Ebermannstadt: Berufsfeuerwehrtag für Nachwuchs im Landkreis Forchheim: 24 spannende Stunden für 40 Jugendliche

Weil ein gefährlicher Stoff ausgelaufen war, mussten sich die Jugendlichen mit Atemschutzgeräten und Schutzanzügen – jeweils Attrappen – schützen und Personen retten. (Foto: Feuerwehr Kirchehrenbach)
Weil ein gefährlicher Stoff ausgelaufen war, mussten sich die Jugendlichen mit Atemschutzgeräten und Schutzanzügen – jeweils Attrappen – schützen und Personen retten. (Foto: Feuerwehr Kirchehrenbach)

Ein absolutes Novum in der Region: Die Jugendfeuerwehren Kirchehrenbach, Weilersbach und Ebermannstadt veranstalteten parallel jeweils einen sogenannten Berufsfeuerwehrtag und trafen sich dabei immer wieder, um gemeinsam „Einsätze“ abzuarbeiten, sich fortzubilden oder gemeinsam zu essen. Knapp 40 Jugendfeuerwehrleute und zahlreiche Betreuerinnen und Betreuer aus den drei Feuerwehren waren von Freitagnachmittag bis Samstagabend auf den Beinen.

Deutschlandweit ist der Berufsfeuerwehrtag – das Nachspielen einer 24 Stunden-Schicht – ein Veranstaltungs-Renner beim Feuerwehrnachwuchs. Mit ihm sollen sich die Jugendlichen zum einen untereinander kennenlernen, ihr erlerntes Wissen vertiefen, aber auch genügend Action und Spaß haben. Die Jugendwarte Lorena Schriefer (Weilersbach), Timo Gebhardt (Kirchehrenbach) und Dominik Dumpert (Ebermannstadt) arbeiteten dafür in mehreren Monaten einen umfassenden Plan aus. Jede beteiligte Feuerwehr hatte ihr eigenes Programm, aber abwechselnd fanden überall gemeinsame Termine oder „Einsätze“ statt. So mussten kleinere (echte) Feuer gelöscht, über die Straße liegende Bäume mitten in der Nacht mit der Handsäge zerkleinert werden, Personen über die Drehleiter gerettet oder ein Garagenbrand bekämpft werden. Aber auch ein Waldbrand, bei dem zusammen mit der Bergwacht Forchheim sowie der Rettungshundestaffel gearbeitet wurde oder ein Verkehrsunfall mit einem gefährlichen Stoff gehörten dazu. Dabei durften die Jugendlichen Atemschutz-Attrappen aufsetzen und „Verletzte“ retten. Natürlich wurden die heranwachsenden Feuerwehrleute in den jeweiligen Situationen unterstützt und, wo nötig, angeleitet.

Ausbildungseinheiten gab es auch: Bei den Themen Kartenkunde, Funk und Erste Hilfe frischten die 12- bis 17-Jährigen ihr Wissen auf. Schließlich kümmerte sich jede Feuerwehr um ein Essen für alle rund 60 Beteiligten.

Mit einem Blick vom Drehleiterkorb aus endete in Ebermannstadt ein spannendes Erlebnis. „Alle waren müde, aber voll begeistert“, sagten die Organisatoren abschließend. Eine Fortsetzung schließen sie nicht aus.

Die Kommandanten Michael Henkel (Weilersbach), Sebastian Müller (Kirchehrenbach) und Tobias Theiler (Ebermannstadt) dankten ihren Jugendwarten und Betreuern für diese tolle Veranstaltung. Sie konnten sich selbst bei mehreren Programmpunkten vom Ablauf und der Begeisterung des Nachwuchses überzeugen.