Fahrradabstellanlage am Erlanger Bahnhof nicht auf die lange Bank schieben

Grüne/Grüne Liste wollen die Fahrradparkstation nicht von Fremdförderung abhängig machen und zusätzliche Fahrradständer als Zwischenlösung

Für den Bau der Fahrradabstellanlage am Bahnhof stehen dieses Jahr nun doch keine Mittel des Bundes aus seinem Förderprogramm zur Verfügung. „Die Stadtverwaltung will deshalb dieses lang geplante und in vielen Städten ähnlich schon längst realisierte Projekt nur deswegen wieder zurückstellen“, bedauert Peter Weierich, Grüner  Sprecher für Mobilität. Bereits vor 14 Jahren hat die Grüne/Grüne Liste-Stadtratsfraktion eine Initiative der BI „Umweltverträgliche Mobilität im Schwabachtal“ aufgegriffen und damals schon ein großes Fahrradhaus in Erlangen beantragt.

„Wir bedauern die Förderabsage des Bundes. Jedoch hat dieses Projekt einen so hohen Stellenwert für eine klimagerechte Verkehrswende, dass es nicht wieder auf die  lange Bank geschoben werden kann“, betont der Grüne Sprecher für Klima, Dr. Christian Eichenmüller. Die Fahrradabstellanlage ließe sich auch aus kommunalen Mitteln  ohne die Teilförderung des Bundes finanzieren: „Für nächstes Jahr werden erneut hohe städtische Gewerbesteuerreinnahmen erwartet. Es geht hier einfach um eine  strategische Prioritätensetzung. Wenn man eine echte Verbesserung hin zu umweltfreundlicher Mobilität will, dann könnte man z. B. die Abstellanlage problemlos auch  komplett selber finanzieren, indem man die laufenden Maßnahmen zur Fahrbahndeckensanierung nur für ein Jahr aussetzt“, ergänzt Marcus Bazant, Vorsitzender der Unabhängig von der Haushaltsplanung für die Fahrradabstellanlage am Gleis 1 beantragt die Grüne Fraktion eine schnelle Verbesserung für Fahrräder am Bahnhof: Neue doppelstöckige Fahrradabstellanlagen auf der Westseite – auf der Fläche unter der Brücke, auf der momentan Fund- und Schrotträder gelagert werden.