Ute Plank ist Künstlerin der Metropolregion
Sie ist bekannt für ihre witzige und hintergründige Art, weltbekannte Kunstwerke malerisch weiterzudenken, ihre spontanen Zeichnungen und ihre stringente Arbeitsweise. Dies bewog die Jury des Forums Kultur dazu Ute Plank zur Künstlerin der Metropolregion im September 2023 zu küren.
Die Kunstgeschichte liefert ihr ein unendlich großes Spielfeld von Stilen und Motiven, von Menschen und Geschichten, aus denen sie Neues entwickelt und damit ihr Publikum anregt, um die Ecke zu denken. Außerdem reizt es die in Kühnhofen bei Hersbruck lebende Künstlerin seit rund zwei Jahren, mit flüssiger Aquarellfarbe Szenen von Konzerten und Veranstaltungen live zu zeichnen und die jeweilige Atmosphäre unmittelbar wiederzugeben. Auf diese Weise bereichert sie auch die Hersbrucker Zeitung mit gemalten Kurzgeschichten, die wochenweise in diesem Medium erscheinen. Nicht genug – schreibt sie dort Presseartikel über kulturelle Events.
Kunst war schon immer in ihrem Leben präsent. Der Vater, einst Kunsterzieher am Hersbrucker Paul-Pfinzing-Gymnasium, nahm Ute Plank und ihre Schwester mit auf seine Museumstouren, wo er den beiden die Kunst lebhaft nahebrachte. Diese Eindrücke hütet die Künstlerin bis heute wie einen Schatz. Selbst künstlerisch begabt, studierte sie von 1986 bis 1993 an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg bei Prof. Hans Peter Reuter Malerei und bekennt sich alternativlos zur gegenständlichen Kunst. Mit dem Hintergrund ihres Museumswissens eignet sie sich die Inhalte von Werken sowohl alter Meister als auch der klassischen Avantgarde an, die sie entweder kopiert oder Kunstdrucke übermalt. Durch ironische Eingriffe versetzt sie die Bilder in andere Zusammenhänge, bzw. verknüpft die vergangenen Epochen mit der Gegenwart.
Ein besonderes Augenmerk legt sie hierbei auf Malerinnen und deren erst spät von der Forschung erkannte Virtuosität sowie auf die Stellung der Frau als Künstlerin, als Modell, als Figur in Genrebildern. Während eines Kurses bei der Leipziger Künstlerin Rosa Loy nahm sie die Chance wahr, ihr Werk weiterzuentwickeln und neue Aspekte in ihrem Schaffen sichtbar zu machen. Trotz allen Charmes ihrer beim Publikum beliebten, oft kleinformatigen Gemälde, wendet sie sich der leichten, fließenden Aquarellmalerei zu, die sie gekoppelt mit Textpassagen in den sozialen Medien postet und viel positive Rückmeldungen dafür erhält. Durch die Übergabe des landwirtschaftlichen Betriebes ihres Mannes hat ihr Leben eine entscheidende Wendung erhalten. Das Ehepaar kann nun nach Lust und Laune verreisen und Ute Plank, ausgestattet mit Leporellos in Kleinformat, zeichnet, skribbelt, malt und schreibt jeden Tag aufs Neue ihre Eindrücke und erfreut Follower und Leser.
Mehr Infos zu Künstlerin unter www.uteplank.com
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