Stadt Bayreuth baut barrierefreie Bushaltestellen
In einem ersten Schritt ist in diesem und im kommenden Jahr der barrierefreie Umbau von 13 Haltestellen vorgesehen
Die Stadt Bayreuth erarbeitet derzeit einen Nahverkehrsplan, der künftig die Grundlage für einen attraktiven, leistungsfähigen, wirtschaftlichen und umweltfreundlichen öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bilden soll. Dabei geht es neben Fragen der ausreichenden Verkehrsbedienung, der Infrastruktur und Beschleunigung sowie der Angebots- und Tarifgestaltung auch um das Thema Barrierefreiheit – und damit um die Belange mobilitätseingeschränkter Menschen. Vor diesem Hintergrund ist vorgesehen, in diesem und im kommenden Jahr in einem ersten Schritt möglichst 13 Bushaltestellen barrierefrei auszubauen.
Auf Grundlage eines Haltestellenkatasters sowie einer Analyse bestehender Schwachstellen hat die Stadt beim Ausbau barrierefreier Bushaltestellen eine Priorisierung vorgenommen. „Vorrangig soll der Ausbau entlang wichtiger Linien erfolgen, um einen Grundbestand an barrierefreien Bushaltestellen in Bayreuth zu schaffen“, so Oberbürgermeister Thomas Ebersberger. In baulich eigenständigen Ortslagen werde angestrebt, zumindest eine Haltestelle barrierefrei auszubauen, um den barrierefreien Zugang zum ÖPNV zu gewährleisten.
In einem ersten Bauabschnitt ist der barrierefreie Ausbau von insgesamt 13 Haltestellen vorgesehen. Teilweise ist er bereits im Zuge laufender Tiefbaumaßnahmen wie Straßenasphaltierung oder Kanal- und Straßenumbaumaßnahmen erfolgt. Dies soll auch weiterhin so gehandhabt werden. Das Umbauprogramm wird sich bis ins neue Jahr hinein erstrecken.
„Die Stadt arbeitet an einem Konzept für den öffentlichen Nahverkehr, das für alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen ein attraktives und leistungsfähiges Angebot entwickelt. Das schließt ausdrücklich auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein, wovon es auch in unserer Stadt sehr viele gibt. Wir dürfen diese Zielgruppe bei der Mobilitätswende keinesfalls aus dem Auge
verlieren“, so Bayreuths 2. Bürgermeister Dr. Andreas Zippel, im Rathaus unter anderem für Fragen der Inklusion zuständig.
Bei den Umbauarbeiten an den Bushaltestellen werden sogenannte Hochborde mit Spurführung (Bussonderbord) mit einer Anschlagshöhe von 18 beziehungsweise 21 Zentimeter errichtet. Außerdem ist geplant, im Einstiegsbereich einen 90 Zentimeter breiten Streifen aus taktilen Blindenleitplatten herzustellen. Der Bau beziehungsweise die Erneuerung bestehender Unterstände für die
Fahrgäste ist als standardisierte Überdachung mit einer Sitzgelegenheit aus Holz, Abfallbehälter sowie Fahrplanvitrine vorgesehen. Zusätzlich sind an ausgewählten Haltestellen Fahrradabstellanlagen mit Anlehnbügeln geplant.
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